Besuch in Mainz

Tag 1

Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz kennen wir gar nicht. Da Regine mit Familie voraussichtlich in nicht allzu ferner Zukunft ihren Lebensmittelpunkt nach Mainz verlagern wird ist das für uns Grund genug uns die Stadt etwas näher anzusehen. 

Wir erreichen die Altstadt von unserem Stellplatz aus zu Fuß in etwa 20 Minuten.  Vorbei am Fastnachtsbrunnen, einer Skulptur mit 200 Figuren am Schillerplatz gehen wir zunächst zum Dom. Wir besichtigen Dom und Kreuzgang. Hier werden Exponate ausgestellt, die vom Dom und diversen Häusern um den Dom herum stammen. Die Stadt wurde im Februar 1945 zu 80 Prozent zerstört.  Der Dom erinnert stark an Speyer oder Worms, ist aber nicht so prägend wie der Dom zu Speyer. 

Mainz wirkt insgesamt ganz gemütlich, ist aber nicht besonders schön wieder aufgebaut und wirkt auch nicht besonders grün. Die Uferpromenade am Rhein ist enttäuschend.

Interessant ist der Kupferberg. Im 19. Jahrhundert wurden Tunnel und Terrassen angelegt um mehr Wohnraum zu schaffen. Die Sektkellerei Kupferberg, die immer noch dort beheimatet ist, hat die Tunnel als Lagerräume genutzt, später kam dann noch eine nicht mehr existierende Brauerei dazu. Heute ist das ganze Bauwerk eine Parkgarage und oben thront ein Hotel.

Gutenberg Museum und Altstadt Tag 2

Nach einem gemütlichen Frühstück wandern wir zum Gutenberg-Museum das momentan Untermieter des Naturkundlichen Museums ist. Der eigentliche Museumsbau liegt neben dem Dom, wird derzeit aber renoviert und umfangreich umgebaut. Vor 2030 wird das Museum dort nicht wieder einziehen. 

Das Museum ist nicht sehr groß. Trotzdem haben wir uns über zwei Stunden darin aufgehalten.  Zu Beginn erfahren wir einiges zur Mediengeschichte und können mit Hilfe einer Medienkarte noch genaueres erfahren. Am Selfie-Point machen wir eine Aufnahme von uns, die wir zum Abschied ausdrucken und als Geschenk des Museums mitnehmen. Die Vorführung zu den Erfindungen von Gutenberg ist sehr professionell  und toll gemacht, mit live Herstellung des Buchstaben „G“ und dem Druck einer Bibelseite. Ein kleiner Film (https://www.swr.de/unternehmen/standorte/mainz/aexavarticle-swr-11354.html) über Gutenberg vervollständigt die Informationen. 

Im Keller des Museums befindet sich die Schatzkammer in der zwei  original Gutenberg-Bibeln ausgestellt sind.

Wir spazieren durch die historische Altstadt von Mainz mit ihren engen Gassen und Fachwerkhäusern. Unser Ziel ist die Pfarrkirche St. Stephan, deren Fenster von Marc Chagall gestaltet wurden.

Wir stellen immer wieder fest, dass Mainz doch auch bergig ist. Oben bei St. Stephan befindet sich die Zitadelle, auf der momentan das Open Ohr Festival stattfindet. Wir hören die Musik, haben aber natürlich keine Eintrittskarte. 

Zum Abschluss gönnen wir uns ein Spaghetti-Eis am Schillerplatz. Die Gastronomie scheint hier in Mainz fest in italienischer Hand zu sein.

Weinwanderung in Sausenheim – auf dem Höllenpfad

Unsere Planung für Pfingsten war etwas schwierig. Das angekündigte Regenwetter und Patrickˋs Besuch wollten wir einbeziehen. 

Wir frühstücken ausgiebig und machen uns auf den Weg nach Sausenheim bzw. zunächst zum WoMo–Stellplatz in Grünstadt. Nach einem kleinen Missverständnis zwischen uns und dem Navi kommen wir 15 Minuten später als vorgesehen in Sausenheim an. 

Wir werden schon von Regine und Manu erwartet und machen uns gleich auf den Weg zur Weinwanderung. Acht Weingüter bieten entlang des Höllenpfads ihre Weine an. Für 22 Euro gibt es die Weinprobierkarte und ein Gläschen. Das Glas wird jedes Mal deutlich über den Eichstrich von 0,1 l  gefüllt. Der erste Wein, ein Riesling vom Hofgut Battenberg, schmeckt uns am besten. Dank Dampfnudeln gleich zu Beginn und Pommes unterwegs fühlen wir uns nicht gleich vollkommen bedudelt. Angeboten wird neben Weiß- und Rotweinen auch Secco oder Sekt und natürlich auch Pfälzer Weinschorle im „Dubbeglas“. Nicht alle Weine sind nach unserem Geschmack. Ein Spätburgunder ist gar nicht trinkbar. Nach der Wanderung holen wir uns eine Flasche Riesling für die weitere geplante Tour Richtung Norden.

Ironman Kraichgau 2025

Nach einem Jahr Pause wieder Teilnahme als Kampfrichter. Der Einsatz geht über 2 Tage. Am Samstag ist nach dem ausführlichen Briefing die Registrierung der Athleten dran. Ich muss dazu in die Schönbornhalle radeln. Beim Kraichgau sind die Stationen recht weit auseinander. Zwischen Schwimmstart und Ziel an der Schönbornhallte sind es knapp 9 km. Die Route ist nicht ausgeschildert, also immer wieder auf Google Maps schauen, neu orientieren und hoffen, dass man auf dem richtigen Weg ist. Braucht knapp 30 Minuten. An der Registrierung sind gegen 3 Uhr Nachmittags lange Warteschlangen. Laut Athleten warten sie deutlich über eine Stunde. Aber kurz vor 17:00 Uhr löst sich alles auf und wahrscheinlich kommt auch der letzte noch pünktlich zum Rad-Check-In.

Am Abend üppiges Essen zubereitet. DFB-Pokal-Finale angesehen. Der VfB siegt und muss zum Schluss noch aufpassen, dass er den Titel nicht noch verdaddelt.

Ab 5:00 Uhr melden sich die ersten Schiebetüren der Kastenwägen mit dem morgendlich Gang zur Toilette. Ich bleibe bis 6:30 liegen. Mache mir ein gutes Frühstück und gehe gemütlich rüber zum Radstart. Dort warten schon zahlreiche Motorräder und die Kari-Kollegen sind auch fast alle da. Ich werde dieses Mal Roller fahren. Die Honda wirkt kräftig und bequem und Maik ist ein erfahrener Motorradfahrer. Wir dürfen recht lange warten und sehen noch die Profi-Athleten vorbeifahren. Um 9:18 sind wir dran, da sind die Profis schon über eine Stunde im Wettkampf. Jetzt kommt aber das Gros der Altersklassenathleten. Wir müssen Ordnung in die Athleten-Gruppen bringen. Ein paar akzeptieren die Mittellinie nicht. Ich muss leider ein paar gelbe Karten verteilen.

Nervig wird es am Schindelberg. Ein Athlet hat eine Panne und ein paar Zuschauer scheinen zu helfen. Ein Zuschauer will nicht einsehen, dass Hilfestellung nicht erlaubt ist. Verbal wird er ziemlich heftig. Ein Athlet würde jetzt die rote Karte wegen Beleidigung sehen. Mein Motorradfahrer eilt herbei und auch das nächste Motorrad-Duo steht mir schnell bei. Solche Leute verderben einem den Spaß am Einsatz.

Irgendwann hört der Regen auf. In der ersten Hälfte des Rennens begleitet uns immer wieder leichter Regen. Irgendwann sind meine Schuhe durchnäst und ich fange an zu frieren.

Kurz nach 12 ist der Einsatz beendet. Ich gebe mein Strafprotokoll ab und lasse mich von Maik am Camp 2 absetzen. Bald darauf bin ich wieder daheim.

Starlinkkabel durch das Dach führen

Auf unserer Nordamerika-Tour hatten wir schnell festgestellt, dass eine brauchbare Internet-Versorgung über Mobilfunk nur in den Städten funktioniert. Die Kosten erschienen uns außerdem schwer kalkulierbar. Wir entschlossen uns noch bevor wir Nova Scotia verliessen auf das Starlink-System zu setzen. Die Anlage war schnell bestellt. Ohne jegliche Probleme wurde die Starlink zu Patricks Schwiegereltern geliefert. Die Internetverbindung über die Starlink war fast immer zuverlässig verfügbar. Nur im tiefen Wald ging natürlich gar nichts. Immer wenn vor lauter Bäumen kein Horizont zu sehen ist, dann ist die Starlink verloren. Hin und wieder mussten wir einen brauchbaren Platz für die Antenne suchen. Vor allem, wenn die Antenne auf den Boden musste, war das lange Standardkabel nötig. Nur leider wurde das Kabel immer durch ein offenes Fenster geführt. Insekten konnten wir weitestgehend durch das Handbuch abwehren mit dem wir das Kabel am Fensterschlitz einwickelten. Richtig dicht und zufriedenstellend ist diese Verbindung nicht. Also musste eine Dachdurchführung her. Nach etwas Recherche im Internet war klar, dass das Kabel ein gut abgeschirmtes Ethernet Kabel ist und das mit RJ45-Steckern und Buchsen eine Dachdurchführung möglich sein müsste.

Das Starlink SPX-Kabel muss durch ein SPX2RJ45-Adapterkabel und ein Ethernet-Kabel ersetzt werden. Auf das Dach wird ein wasserdichter Penglin RJ45 Adapter montiert. Habe ich von meiner Fachwerkstatt durchführen lassen.

Der zweite Teil des SPX2RJ45-Adapterkabels wird nun in das Kabel aus der Dachdurchführung und in den Starlink-Router gesteckt.

Nun noch den Netzstecker in die 230V-Steckdose und schon startet der Router und kurz darauf beginnt die Starlink-Antenne einen brauchbaren Satelliten zu suchen. Keine 15 Minuten später ist der Internet-Empfang perfekt.

Die letzten Tage

Manfredonia

Nach einer sehr stürmischen Nacht auf dem Parkplatz am Castel del Monte fahren wir weiter in Richtung Westen zum „Sporn“ von Italien oberhalb des Stiefelabsatzes. Am Golf von Manfredonia ist einer der wenigen schon geöffneten Campingplätze unser Ziel.

Von dort aus fahren wir mit dem Fahrrad in den Ort der dem Golf seinen Namen gibt. Wieder einigermaßen abenteuerlich auf löchriger Straße und rasant überholenden Autos. Radfahren macht leider keinen Spaß in Italien. Der Ort gibt nicht viel her, die Marina ist aber ganz nett.

Der Golf von Manfredonia verfügt über einen langen und breiten Sandstrand. Wir sammeln Muscheln und entdecken Neptunbälle. Runde Pflanzenbälle aus Neptungras, die sich vor allem im Frühling und Herbst bilden, wenn der Seegang stärker ist. Sie sind unterschiedlich groß und richtige Faserknäuel.

Wir haben sehr nette und gesprächige Nachbarn neben uns, Beate und Manfred. Sie kommen aus der Nähe von Rottweil und wie sich herausstellt, waren sie auch schon am Castel del Monte unsere Nachbarn.

San Marino

San Marino ist das letzte Ziel auf unserer Reise. Der Mini-Staat hat 33.000 Einwohner und liegt westlich von Rimini auf einem Berg umgeben von Italien. Nach der Abfahrt von der Autobahn bemerken wir schon einen Unterschied in der Fahrweise der Autofahrer. Wesentlich langsamer, Geschwindigkeitsvorgaben werden eingehalten – auch von italienischen Autos.

Wir erwischen einen Stellplatz fast direkt an der Seilbahn, die uns am nächsten Tag hoch in die Altstadt bringt. San Marino hat eine sehr angenehme Atmosphäre.

Wir nehmen schon kurz nach 9 Uhr die Gondel hinauf. Hoch über dem Meer breiten sich die Türme von San Marino und der Ort mit seinen schmalen Gassen aus. Zwei Türme und ein dritter weiter entfernter Turm sind zu erwandern und zu besichtigen. Die Gebäude beinhalten Museen, die von der Geschichte des Staates zeugen. Die liebliche Hügellandschaft ringsherum ist sehr schön anzuschauen. Hier kann man’s aushalten. Wir spazieren durch den Ort und befinden uns schon auf dem Rückweg als der Riesenansturm auf die Stadt beginnt. Die Seilbahn fährt jetzt ständig hinauf und bringt die Touristen im 5-Minutentakt in die Stadt.

Für uns geht es jetzt wieder zurück auf die Autobahn und nach nach einem Besuch in Weigheim nach Hause.

Ziele in Apulien

Alberobello – Stadt der Trulli

Alberobello dürfte eine der bekanntesten Orte von Puglia sein. Der Ort besteht vorwiegend aus Trulli. Ungefähr 1000 sollen es sein. Die runden Häuser mit Steindach waren ursprünglich ein „Steuersparmodell“. Das Dach konnte schnell entfernt werden und die Bauwerke galten dann nicht als bewohnbar. Bewohnbare Häuser wurden hoch besteuert, die die Entstehung neuer oder größerer Siedlungen verhindert sollte. 

Eines der größeren 2-stöckiges Trulli ist zur Besichtigung als Museum hergerichtet. Weitere Trulli werden als Souvenirläden oder Touristenunterkünfte genutzt. 

Castel del Monte

Wir wandern von unserem Stellplatz zum UNESCO-Welterbe, der 8-eckigen Burg von Stauferkaiser Friedrich II. Das einer Krone nachgebildete Bauwerk steht an erhabener Stelle mit Rundumblick über das Land und Meer. Es wurde um 1240 errichtet. Das Bauwerk ist kleiner als gedacht, die Architektur imposant. Welchem Zweck es dienen sollte ist den Historikern nicht klar. Friedrich II hat es nie genutzt. Im Erdgeschoss ist es sehr dunkel, dafür weist das Obergeschoss hellere Räume auf. Kalt ist es überall.

Ostuni die weiße Stadt

Der Weg in die Stadt Ostuni war wieder sehr abenteuerlich. das Navi jagt uns mit Vorliebe mitten durch die Städte, deren Straßen meistens sehr eng sind und zusätzlich noch Baustellen aufweisen. Auch hier…

Wir müssen eine steile Rampe hinab, zunächst nicht erkennbar ob das überhaupt geht, sind dann aber am Ziel angekommen. Ein Stellplatz direkt unterhalb der weißen Stadt. Wir haben Glück, denn kaum stehen wir richtig, ist der Platz voll.

Wir müssen eine steile Rampe hinab, zunächst nicht erkennbar ob das überhaupt geht, sind dann aber am Ziel angekommen. Ein Stellplatz direkt unterhalb der weißen Stadt. Wir haben Glück, denn kaum stehen wir richtig, ist der Platz voll.

Die Stadt klebt auf und am Berg. Die Straßen sind steil und eng. Alles ist weiß gekalkt. Die spätgotische Kathedrale wirkt relativ klein und hat eine riesige Rosette über dem Portal. Es macht Spaß durch die engen Gassen zu wandern, durch die selbst Motorroller nicht fahren können.

Lecce und Käse

In Matera ist eine Wasserpipeline defekt, so dass der Ort auch heute ohne Wasser auskommen muss. Wir sind autark und daher fühlen wir uns nicht so betroffen. Die Stellplatz-Gastgeber sind aber bemüht, wenigstens für die Toiletten Wasser ranzuschaffen. 

Wir fahren durch weitestgehend flaches Land. Hier sieht es nach Getreideanbau 

In Lecce sind wir zunächst unschlüssig, ob wir auf dem als Wohnmobilparkplatz ausgewiesenen leeren Platz stehen bleiben. Ein weiteres Wohnmobil erleichtert uns die Entscheidung und wir schauen uns in Lecce um. Lecce ist die Hauptstadt der Provinz Salento.  Sie  wurde aus gelblichem Tuffstein (Pietra Leccese) erstellt, alles ziemlich Barock und verschnörkelt. Viele  Bauwerke sind aus dem 16. und 17. Jahrhundert und wirken feudal und pompös.

Unser nächster Stellplatz, eine Schaffarm mit angeschlossener Käserei, gefunden über Agricamper (Harvest Hosts lässt grüßen). Unsere Gastgeberin Elisabetta ist sehr freundlich und lässt uns unseren leeren Wassertank wieder auffüllen. Wir dürfen alle möglichen Käsesorten probieren und kaufen dann natürlich auch. Sehr lecker.

Matera

Wir verabschieden uns von unseren Campingplatz Sant‘ Antonio am Golf von Neapel und freuen uns, dass wir auf der regulären Straße die Küste verlassen können. Über das Wochenende ist die Ab- bzw.. Auffahrt hoch nach Vico Equense freigegeben.  Wir fahren über Potenza in Richtung Matera. Wir müssen noch einkaufen und landen nach zwei vergeblichen Versuchen in Potenza (Parkplätze zu eng und viele Autos kreuz und quer) schließlich in Matera bei Lidl! Ziemlich neu und super Auswahl. Unsere Stellplatz-Gastgeber am Rand von Matera bieten uns für den nächsten Tag einen kostenlosen Shuttleservice  an.

Das klappt super und wir erkunden die Felsenstadt und ihre Höhlenwohnungen, die Sassi, mit wachsender Begeisterung. Die Stadt ist in den Berg gemeiselt. Jede Ecke bietet einen neuen fantastischen Blick. Bekannt sind die in die Felsen gebauten Höhlenkirchen und Wohnhöhlen.

Die Stadt liegt oberhalb einer Schlucht. Mangels Wohnraum wurden auch Höhlen auf der anderen Seite der Schlucht als Wohnraum genutzt. Wir überqueren die Schlucht über eine wackelige Hängebrücke, also erst ein ziemlich tiefer Abstieg und dann Aufstieg zu den Höhlen. Das Ganze dann natürlich auch Retour. Mal wieder ein muskelintensives Höhentraining. 

Die Höhlenkirchen stammen aus dem aus dem 6./7. Jahrhundert. Matera zählt sich zu den ältesten Städten der Welt. 

Vesuvio – Vulkan Nr. 3

Wir sind froh, dass wir gestern den Vesuv nicht besuchen konnten. Heute ist der Berg frei von Nebel und verspricht gute Sicht. 

Vom Treffpunkt mit unserem gebuchten Shuttle am Bahnhof von Pompeji fahren wir durch die von Autos und Bussen verstopften Vororte von Napoli fast 40 Minuten bis kurz unter den Gipfel des Vulkans direkt zum Parkeingang. Individualtouristen müssen gut einen Kilometer vom Parkplatz an der engen Straße entlang zum Eingang laufen. Wir wandern noch fast 200 Höhenmeter zum Kraterrand hinauf. Nach 20 Minuten sind wir oben. Ein riesiger Vulkankrater! Etwa die Hälfte des Kratersrandes kann man entlang wandern. An einer Stelle tritt leichter Dampf aus. Die unterschiedlichen Gesteinsmassen schillern vor allem in Braun, Grau und Grün. Neapel und die Inseln Capri und Ischia verschwinden etwas im Dunst. Der Weg ist eng und es geht auf beiden Seiten steil abwärts. Gut, dass immer nur eine bestimmte Anzahl Besucher zugelassen ist.

Das Warten auf unseren Kleinbus zu Rückfahrt entwickelt sich zu einem typisch italienischen Schauspiel. Mehrere Busse, groß und klein wollen gleichzeitig ihre Fahrgäste wieder abholen. Es wird hin und her rangiert und die umher stehenden Touristen werden von einer Ecke in die andere gedrängt. Ein anwesender Polizist ist ziemlich hilflos aber unser Fahrer kämpft sich schließlich zu uns durch und kommt fast pünktlich zum vereinbarten Termin. 

Da oben gibt es keine Toiletten, wir haben zumindest keine gefunden. Bei der Anzahl von Besuchern erstaunlich.

Der Besuch des Vulkans lohnt sich auf jeden Fall.

Wir sammeln Erlebnisse und keine Briefmarken