Steil hinab zum Meer

Das muss man dem Veranstalter lassen. Jeden Tag gibt es eine Überraschung. Jeder Tag ist vollkommen anders, als der vorhergehende.

Heute Morgen wurden wir irgendwo im Nebel ausgesetzt. Starker Wind. Die schottischen Highlands lassen grüssen. Niedrige Büsche. Regen von vorn. Steinige, steile Piste hinab ins Nirgendwo. Sind das 30%, sind das 40% Gefälle? Es wird aber noch steiler. Schlammige mit nassen Blättern übersäte Holzstufen führen uns hinab in den Lorbeerwald. Von knapp 1200 m auf etwas über 400 m, keine Stunde hat das gedauert. Ein langer Tunnel erwartet uns und überrascht mit knöcheltiefen Pfützen und Duschen von allen Seiten.  Wir kraxeln auf den schmalen Mauern der Levada und stützen uns an den Tunnelseiten. Vollkommen durchnässt verlassen wir 20 Minuten später den Tunnel.

Gefühlte Stunden hatschen wir entlang der Levada. Dichter Wald. Kein Himmel zu sehen. Wenn ja, dann Abgründe ohne Ende. Mittlerweile lässt dies den Puls nicht mehr in die Höhe schnellen. Dann zwischen 2 Tunneln ein Wasserfall mitten hinein in die Levada und unseren Wege, wir werden nur durch ein Wellblechdach vor der Nässe geschützt.

Immer noch auf 400 m Höhe aber mittlerweile total ermüdet erreichen wir die Ausläufer von Porto Moniz. Auf harter Betonpiste geht es binnen einer halben Stunden auf Meereshöhe hinunter. Die Knie jammern.

Zum Ausgleich gibt es noch ein Bad im Meeresschwimmbecken.

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2 Gedanken zu „Steil hinab zum Meer“

  1. Das klingt ja immer besser. Survivaltraining vom Besten! Wie wollt ihr das nächstes Jahr steigern? Ohne Wasser durch die Sahara? Trip durch den Dschungel von Nord-Korea mit amerikanischem Pass? Rainer und Heidi, wir sind stolz suf euch. Auch im Namen von Friedhelm, der den Zugang zum Blog verbaselt hat.

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