Die letzten Tage

Manfredonia

Nach einer sehr stürmischen Nacht auf dem Parkplatz am Castel del Monte fahren wir weiter in Richtung Westen zum „Sporn“ von Italien oberhalb des Stiefelabsatzes. Am Golf von Manfredonia ist einer der wenigen schon geöffneten Campingplätze unser Ziel.

Von dort aus fahren wir mit dem Fahrrad in den Ort der dem Golf seinen Namen gibt. Wieder einigermaßen abenteuerlich auf löchriger Straße und rasant überholenden Autos. Radfahren macht leider keinen Spaß in Italien. Der Ort gibt nicht viel her, die Marina ist aber ganz nett.

Der Golf von Manfredonia verfügt über einen langen und breiten Sandstrand. Wir sammeln Muscheln und entdecken Neptunbälle. Runde Pflanzenbälle aus Neptungras, die sich vor allem im Frühling und Herbst bilden, wenn der Seegang stärker ist. Sie sind unterschiedlich groß und richtige Faserknäuel.

Wir haben sehr nette und gesprächige Nachbarn neben uns, Beate und Manfred. Sie kommen aus der Nähe von Rottweil und wie sich herausstellt, waren sie auch schon am Castel del Monte unsere Nachbarn.

San Marino

San Marino ist das letzte Ziel auf unserer Reise. Der Mini-Staat hat 33.000 Einwohner und liegt westlich von Rimini auf einem Berg umgeben von Italien. Nach der Abfahrt von der Autobahn bemerken wir schon einen Unterschied in der Fahrweise der Autofahrer. Wesentlich langsamer, Geschwindigkeitsvorgaben werden eingehalten – auch von italienischen Autos.

Wir erwischen einen Stellplatz fast direkt an der Seilbahn, die uns am nächsten Tag hoch in die Altstadt bringt. San Marino hat eine sehr angenehme Atmosphäre.

Wir nehmen schon kurz nach 9 Uhr die Gondel hinauf. Hoch über dem Meer breiten sich die Türme von San Marino und der Ort mit seinen schmalen Gassen aus. Zwei Türme und ein dritter weiter entfernter Turm sind zu erwandern und zu besichtigen. Die Gebäude beinhalten Museen, die von der Geschichte des Staates zeugen. Die liebliche Hügellandschaft ringsherum ist sehr schön anzuschauen. Hier kann man’s aushalten. Wir spazieren durch den Ort und befinden uns schon auf dem Rückweg als der Riesenansturm auf die Stadt beginnt. Die Seilbahn fährt jetzt ständig hinauf und bringt die Touristen im 5-Minutentakt in die Stadt.

Für uns geht es jetzt wieder zurück auf die Autobahn und nach nach einem Besuch in Weigheim nach Hause.

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