Wien Simmering – Zentralfriedhof

Wir waren schon so oft in Wien, auf den Zentralfriedhof in Simmering hatten wir es aber bisher nicht geschafft. Insbesondere der Roman „Das Buch des Totengräbers“ von Oliver Pötsch hatte mich noch ein bisschen neugieriger auf den Friedhof gemacht. 

Wir logieren wieder einmal auf dem Stellplatz „Perfektastraße“ an der U6. Um 8 Uhr sind wir mit Josef Kirchberger zu einer Friedhofsführung verabredet. So müssen wir bereits um 6 Uhr aufstehen, weil wir mit den Öffis eine knappe Stunde nach Simmering brauchen. Natürlich sind wir viel zu früh dran und es ist ziemlich kühl geworden. Josef Kirchberger ist genau der richtige für eine derartige Führung. Viel Wiener Schmäh kommt rüber. Geschichten über das Leben der Verstorbenen die man glauben mag oder auch nicht. Die Fakten sind die 3 Millionen Toten und ihre Sterbedaten. 

Die Friedhofskapelle

Auf dem Friedhof sind viele Berühmtheiten begraben. Auch wenn nicht alle wirklich hier liegen. Mozart zum Beispiel hat ein Denkmal. Wo sein Grab auf dem Friedhof von St. Marx ist weiß heute niemand mehr. Er konnte daher nicht, wie viele andere, exhumiert und umgebettet werden. 

Zur Eröffnung des Friedhofs 1874 wollten sich die Wiener dort nicht begraben lassen. So wurden für unterschiedliche bekannte Persönlichkeiten wie beispielsweise auch Beethoven Ehrengräber errichtet, und die Verstorbenen umgebettet. So nach und nach haben die Wiener dann den Friedhof akzeptiert.

Nach 2 Stunden ist die Führung beendet und wir schauen uns noch das Falco-Grab an. Recht exzentrisch.

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