Mein Jakobswegprojekt ist noch immer am köcheln. Zur Vorbereitung werde ich heute und morgen mit vollem Gepäck von Karlsruhe über Nagold nach Weigheim radeln. Die ersten 109 Kilometer sind geschafft. Ich liege im Hotelbett mit Blick auf die Burg Hohennagold. Eine Pizza Marinara und ein kleiner Salat sowie 2 Hochdorfer Export haben mich gesättigt. Für morgen habe ich vorhin noch im Edeka gegenüber vom Hotel eingekauft. Der Edeka hat Großstadtniveau. Für die Auswahl muss ich in Karlsruhe schon in die City zum Scheck-In. Unser Neureuter Edeka hat da doch nur alltägliches zu bieten. Nagold selbst wirkt vermögend. Einige sehr gut restaurierte Fachwerkhäuser. Einige Neubauten. Irgendwann muss die Stadtplanung mal alles durchgewunken haben. Nagold hat schöne Ecken, aber man merkt dann doch den Stadtbrand des 19. Jahrhunderts, der viel zerstört hat. Viele Familien sind unterwegs. Auch auffallend viele hübsche, junge Mädchen! Obwohl heute Montag ist, sind die Restaurants voll. Okay, es ist warm, manchem sogar zu warm. Alles drängt nach draußen.
Wie war die Tour? Ich bin kurz vor 9 Uhr weggekommen. Auf der Ebene kann man das Zusatzgepäck ganz gut wegdrücken. Aber jedes Prozent Steigung tut doppelt weh! Der Schnitt ist gerade mal knapp über 17 km/h auch wenn ich viele Abschnitte mit deutlich über 20 km/h radeln konnte. Die Tour ist hüglig. Es hilft wenig, dass große Teile zunächst die Enz hinauf und anschließend die Nagold entlang verlaufen. Morgen wird spannend. Wieviel Höhenmeter muss ich zurücklegen, um von hier ins Neckartal zu kommen. Dann wird es wieder moderater um die letzten Kilometer hinauf nach Weigheim noch einmal richtig heftig zu werden.