Wir sind froh, dass wir gestern den Vesuv nicht besuchen konnten. Heute ist der Berg frei von Nebel und verspricht gute Sicht.


Vom Treffpunkt mit unserem gebuchten Shuttle am Bahnhof von Pompeji fahren wir durch die von Autos und Bussen verstopften Vororte von Napoli fast 40 Minuten bis kurz unter den Gipfel des Vulkans direkt zum Parkeingang. Individualtouristen müssen gut einen Kilometer vom Parkplatz an der engen Straße entlang zum Eingang laufen. Wir wandern noch fast 200 Höhenmeter zum Kraterrand hinauf. Nach 20 Minuten sind wir oben. Ein riesiger Vulkankrater! Etwa die Hälfte des Kratersrandes kann man entlang wandern. An einer Stelle tritt leichter Dampf aus. Die unterschiedlichen Gesteinsmassen schillern vor allem in Braun, Grau und Grün. Neapel und die Inseln Capri und Ischia verschwinden etwas im Dunst. Der Weg ist eng und es geht auf beiden Seiten steil abwärts. Gut, dass immer nur eine bestimmte Anzahl Besucher zugelassen ist.


Das Warten auf unseren Kleinbus zu Rückfahrt entwickelt sich zu einem typisch italienischen Schauspiel. Mehrere Busse, groß und klein wollen gleichzeitig ihre Fahrgäste wieder abholen. Es wird hin und her rangiert und die umher stehenden Touristen werden von einer Ecke in die andere gedrängt. Ein anwesender Polizist ist ziemlich hilflos aber unser Fahrer kämpft sich schließlich zu uns durch und kommt fast pünktlich zum vereinbarten Termin.
Da oben gibt es keine Toiletten, wir haben zumindest keine gefunden. Bei der Anzahl von Besuchern erstaunlich.
Der Besuch des Vulkans lohnt sich auf jeden Fall.