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NA11 – Von New Richmond nach Percé

Der Festival-Stellplatz hat sich als ziemlich nass erwiesen. Die Fahrt dorthin ging über die Wiese. Der Weg daneben war zu schlammig zum durchfahren. Wir sind aber trotz Bedenken wieder gut weggekommen. 

Rochen Percé

Unsere Tour ging weiter auf der 132, die immer an der Küste entlang rund um die Halbinsel Gaspésie führt. Hier reiht sich Ort an Ort. Die Kirchen werden immer größer, so hatten wir den Eindruck. Die Einkaufsmöglichkeiten waren durchweg vorhanden, selbst Dieseltankstellen. Die Familie Irving ist auch hier stark vertreten.

Am frühen Nachmittag kamen wir in Percé an. Unser Campingplatz lag mitten im Ort. Alles sehr touristisch. Der berühmte vorgelagerte Felsen von Percé ist ja auch sehr schön, insbesondere dann, wenn die Sonne darauf scheint. Da hatten wir Glück. Wir dachten schon der Regen hört nicht auf. 

Leider war es dann schon zu spät für eine Bootsfahrt. Wir wollten dies dann am nächsten Vormittag nachholen, haben es dann aber doch nicht mehr geschafft. Wir wollten weiter Richtung Norden, zum Parc National de la Gaspésie.

NA10 – Fredericton, New Brunswick und Weiterfahrt Quebec (Péninsule de Gaspé)

Da das Wochenende naht, an dem wir uns von Patrick und Alexandra trennen mussten, fuhren wir von der Fundy-Bay weiter in Richtung Fredericton der Hauptstadt von New Brunswick. Von der Stadt haben wir nur das Walmart Supercenter kennengelernt. Dort haben wir die Nacht verbracht. Patrick und Alex haben sich morgens noch vor dem Frühstück verabschiedet. Ihr Urlaub ist vorbei. 20 Km vor Fredericton, in Oromocto hatten wir einen schönen Park mit Bootsanleger gefunden, in dem wir in unserer Omnia mal wieder eine Gemüselasagne gekocht haben. Das Wetter war uns wohl gesonnen. Es blieb warm und wir hatten einen schönen Sonnenuntergang. In den Parks darf man leider nicht über Nacht stehen bleiben.

Die Kanadier lieben saubere Parks und Picknickeinrichtungen. Überall sind Waschräume vorhanden, die kostenlos genutzt werden können.

Die Weiterfahrt nach Gaspésie (Quebec) bei strömenden Regen verlief über zum Teil schnurgerade Autobahnen. Manchmal mit ziemlich heftigen Schlaglöchern. Letztendlich sind wir in New Richmond an der Südkünste gelandet. Hier haben wir einen Stellplatz auf einem Festival-Gelände gefunden. Kein Mensch sonst hier….

NA9 – Hopewell-Rock und Tiden-Hub (11./12. Aug.)

Zurück über die Brücke führte unser nächstes Ziel wieder zur Bay of Fundy nun im Bundesstaat New Brunswick, seit unserer Ankunft unsere dritte kanadische Provinz. Bei Alma konnten wir im Natonalpark Fundy die Hopewell-Rocks bei Ebbe und Regen und am nächsten Tag bei Flut und Sonne bestaunen; der Tidenhub ist schon beachtlich. Wir wollten schon sehen, ob die Behauptungen der Realität entsprechen. Rainer musste x-mal fotografieren, vorher-nachher. Die Nacht haben wir im Camp Point Wolfe im Fundy Nationalpark verbracht. Die Kanadier lieben ihre Holzfeuer. So qualmt es manchmal so stark, dass wir die Feuerwehr holen würden… Das hilft aber wohl gegen Mosquitos. Alexandra und Patrick hatten aber ein sehr effektives Mückenzelt dabei, unter dem wir in Ruhe draußen kochen und essen konnten.

In der Nacht gab es einen super Sternenhimmel zu beobachten. Mit Sternschnuppe und Star-Link- Satelliten-Schlange.

NA8 – Prince Edward Island (PEI)

Unsere Weiterfahrt in Richtung Prince Edward Island führte uns über die Province New Brunswick zur Confederation Bridge (12 km lang) nach PEI. Unterwegs machten wir Halt am Fort Beausejour. Von hier aus wurden französische Siedler wieder zurück nach Frankreich geschickt.

LEGO-Modell des Province House – Original wird seit 8 Jahren renoviert, ein paar kleine Ausbesserungen, sollte bald fertig sein.

Die Insel PEI ist insbesondere für Kanadier wichtig, da sich dort Kanada gegründet hat. Die Maritim-Staaten Nova Scotia, New Brunswick und PEI haben sich dort getroffen (1864), als Gäste kamen Ontario und Quebec dazu. Die Gründung erfolgte 1873. Prince Edward Island ist aber erst später beigetreten, obwohl im Province House in Charlottetown die Verhandlungen stattgefunden haben. The Story of Confederation wird dort im Province House in einem Film gezeigt.

Charlottetown selbst ist eine ganz nette Stadt mit viel Tourismus. Im Winter soll es da aber bis minus 40 Grad geben, verursacht durch die kalten Winde des Atlantiks.

Nach einem netten Abendessen mit gewöhnungsbedürftigem Bier Hollywood West Coast IPA (India Pale Ale) mit starker Hopfenbetonung, sprich ziemlich bitter, sind wir noch am Hafen gelandet, um dort das weltweit?! Beste Eis von „Cows“ zu probieren. Das stammt tatsächlich aus PEI. War ganz ok…..

Nicht nur Eis gibt es auf PEI sondern auch Kartoffeln. Der größte Erzeuger ist Cavendish.

NA7 – Die fünf Inseln

Am 8. August ging es 375 km wieder zurück, d.h. Wir haben Cape Breton wieder den Rücken gekehrt und sind in Richtung Five Islands gefahren. Dort kann ein Tiden-Hub von bis zu ca. 15 Metern beobachtet werden. Etwas weniger als das, was wir in der Bay of Fundy noch erwarten können. Dort wollen wir später noch hinfahren.

Wir haben einen schönen Provincial Park Campground direkt am Meer gefunden und konnten dort den Strand bei Ebbe besichtigen. Der Wasser An- und Ablauf geht ziemlich schnell, da das Wasser bei Flut vom Atlantik in das „kleine“ Becken gedrückt wird und wie in einer Badewanne an den Seiten nach oben schwappt. (Kann mich leider nicht wissenschaftlich ausdrücken). Dann wird der „Stöpsel“ gezogen bei Ebbe und das Wasser läuft wieder ab.

Bei Ebbe können die fünf Inseln zu Fuß erreicht werden. Das Zeitfenster beträgt ca. 2 Stunden. Wollten wir jetzt nicht probieren. Außerdem ruft schon unser nächstes Ziel „Prince Edward Island“. Dort müssen vor allem Patrick und Alexandra hin… ihre zehnte kanadische Province innerhalb eines Jahres.

Was ich hier aber auch noch zum ersten Mal tatsächlich sah, war ein Weißkopf-Seeadler.

NA6 – Zum Skyline Trail auf Cape Breton

Nach unserer Übernachtung auf einem Campingplatz an der Mira Bay ging es weiter Richtung Cheticamp auf der Ostseite von Cape Breton. Leider wurde das Wetter schlechter. Wir kamen uns vor wie im schottischen Hochland (Nova Scotia…. Name ist Programm). Der Regen kam aber noch nicht waagrecht von vorne!

Vista Point am Cabot Trail

Unser Campground lag nicht weit von unserem geplanten Wanderweg dem Skyline Trail entfernt. Wir hatten dort 2 Übernachtungen geplant. Aufgrund der feuchten Witterung waren Mosquitos und schwarze Beissfliegen ziemlich aktiv. Zum ersten Mal kam zumindest für mich unsere für Schottland gekauften Fliegennetze für den Kopf zum Einsatz.

Unsere Wanderung am nächsten Tag begann im Regen. Belohnt wurden wir aber durch eine Elchkuh, die unseren Weg gekreuzt hat. Alexandra war ganz aus dem Häuschen, dass wir tatsächlich einen echten Moose gesehen haben.

NA5 – Eine Woche Nova Scotia

Unser erster Trip ab Halifax hat uns an der Südküste von Nova Scotia zum Spry Bay Campground am Taylor Park geführt. Hier habe ich die erste Bekanntschaft mit beißenden Fliegen gemacht. Habe ziemlich allergisch reagiert. Der Platz war aber sehr schön und wir konnten dort unsere vom Hund gefressene Butter ersetzen…

Am nächsten Tag (3.8.23) fuhren wir weiter zum Battery Provincial Park bei St. Peters . Hier konnten wir eine Tiden-Schleuse besichtigen und haben St. Peters mit dem Fahrrad erkundet. Die Städtchen, die ja in keinster Weise unserer Vorstellung von Städten entsprechen, sind in der Regel weit auseinander liegende Häuser mit ein paar Einkaufsmöglichkeiten. Alles wird mit dem Auto erledigt. Pick ups gehören zur begehrten Kategorie.

St. Peter

Der Campingplatz ist sehr großzügig angelegt und liegt innerhalb des Nationalparks, bzw. hier Provincial Parc. Dort waren wir zwei Nächte.

Weiter ging es am 5.8. nach Louisbourg. Dort haben wir Patrick und Alexandra getroffen, die am Morgen von Neufundland mit der Fähre in North Sidney angekommen sind. Wir habe das „Forteresse-de-Louisbourg“ besichtigt, das nach Funden Originalgetreu wieder aufgebaut wurde. Zwischen 1720 und 1748 wurde das Fort von Frankreich gehalten und es wurde relativ viel Handel betrieben. Danach wurde das Fort von den Briten zerstört.

NA3 – Kanada – der 1. Tag

…eigentlich ja schon der 2. Tag. Gestern haben wir den Tag damit verbracht, dass wir zunächst unser WoMo called Detlef im Hafen von Halifax abgeholt haben. Wir waren den ganzen Tag damit beschäftigt, Detlef abzuholen, den Mietwagen zum Flughafen zurückzubringen und unsere Schränke und den Kühlschrank zu füllen. Wir durften ja nichts einführen. Zoll und sonstiges liefen problemlos ab. Interessant war, wie häufig wir unseren Pass vorzeigen und entsprechende bereits häufig vorhandene Daten wieder und wieder abspulen mussten. Am Schluss waren alle wohl zufrieden. Wichtig war immer, wie lange wir in Kanada bleiben wollen!

Heute haben wir unsere Airbnb Gastgeber wieder verlassen. Sie waren super nett! Ein junges Paar mit zwei Hunden (einer davon ist ein fürchterlicher Kläffer) und zwei Katzen und schönen Pool im Garten. Wasser konnten wir dort auch tanken!

Bei unserem ersten Picknick-Stop haben wir dann festgestellt, dass uns unsere Butter abhanden gekommen ist. Wir vermuten, dass das Päckchen von dem anhänglicheren Hund vereinnahmt wurde und wir davon wohl nichts gemerkt haben…

Jetzt sind wir auf unserem ersten campground Spry Bay in Nova Scotia in der Nähe von Sheet Harbour gelandet. Hier ist noch alles leer. Am kommenden langen Wochenende wird’s wohl ziemlich voll hier.

Und jetzt heißt es erst mal „relax“..

In Padua

Bisher habe ich mir über Padua nie Gedanken gemacht. Liegt in der Nähe von Verona. Ok. Ist nicht weit nach Venedig. Gut. Desweiteren eine kleine Erinnerung an Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“. Ich erinnere mich daran, weil ich die Aufführung mit Klaus Maria Brandauer und Christine Ostermayer vor Jahrzehnten so gut fand.

Wir wohnen am Piazza del Signori mitten im alten Padua. Als wir ankamen, war der gesamte Platz mit Tischen und Stühlen bedeckt. Alle Cafés, Restaurants und Bars rings um  den Platz servieren hier. Außdem war die Polizei sehr präsent. Es war Komunalwahl. Da wir uns auf unserer Fahrt  den Bauch mit Vitello tonato, Roast Beef, Vorspeisenteller und Nudeln vollgeschlagen hatten, waren wir nicht mehr hungig. So gabs nur einen Cocktail und danach noch einen Spaziergang. Das Hotel Diamantino ist eher ein Gästehaus. Ca. 5 Meter breit. In jedem Stockwerk zwei Zimmer.

Heute haben wir dann einen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Die Stadt mutet heiliger an als Rom. An jeder Ecke kann man Kerzen und sonstige kirchliche Souvenirs erstehen. Insbesondere wird dem heiligen St. Antonios gedacht, dem die Basilica di Saint Antonio geweiht ist. Neben weiteren Kirchen und dem Dom, in dem ich eine Kerze für Papa angezündet habe, ist der Piazza delle Erbe sehr schön. Hier gabs einen schönen Markt gleich neben dem Palazzo della Ragione. Das Palazzo selbst wird auch als Markthalle genutzt. Zumindest das Erdgeschoss. Die oben umlaufenden Arkaden sind mit schönen Fresken verziert. Leider konnt man nicht hoch gehen und sie genauer betrachten.

Den Nachmittag haben wir zu einer kleinen Stadtrundfahrt genutzt. Besonders ergiebig war das aber nicht, da die Sehenswürdigkeiten entweder schon vorbei waren oder wir zu langsam waren sie zu finden. Etwas frustriert sind wir wieder ausgestiegen und haben nach einem Eiskaffee bzw. Bier und Tortellini unseren Stadtrundgang zu Fuß wieder aufgenommen. (Das Schrittziel musste ja erreicht werden.)

Dass Padua eine alte Unistadt ist zeigt sich insbesondere auch an dem großen Anteil junger Leute in der Stadt. Padua hat so ziemlich die älteste medizinische Fakultät. Die Uni wurde im 13. Jahrhundert gegründet

Eine Besonderheit für Technik-Freaks ist uns aufgefallen. Es gibt eine Einschienenstraßenbahn (Translohr https://de.wikipedia.org/wiki/Translohr). Straßenbahnen, die auf Gummireifen rollen und durch die Schiene geführt werden.

 

Am Abend haben wir auf der Piazza noch gegessen,  ​Cozze und danach Carpaccio auf Ruccola. War lecker. Morgen fahren wir weiter zum Oissacher See nach Kärnten in Österreich.

St. Peter und Sixtinische Kapelle.

Den Papa haben wir leider nicht gesehen aber sonst waren viele Leute da. Zunächst Sicherheitskontrolle und dann über 800  Stufen hoch in die Kuppel. Das vorherige Training im Pfälzer Wald und im Schwarzwald hat doch etwas genutzt.

Da wurde schon selektiert. Der Aufzug war nur für die ersten 500 Stufen zu gebrauchen.
Der Dom ist beeindruckend. Auffällig sind die drei Bienen an den vier Säulen des Baldachins. Das Wappen von Urban VIII.

Hier der Baldachin. Das ganze besteht aus Bronze, die weitestgehend aus dem Pantheon stammt. Geklaut sozusagen und eingeschmolzen.
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Danach ging es weiter ins Vatikanische Museum und darin eingeschlossen die Sixtinische Kapelle.
Absolut gigantisch. Eine Pracht.

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Hier auf dem Weg zur Sixtinischen Kapelle.
Unterwegs gab es auch noch ein paar Bilder zu sehen z.B. von Dali

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und von Chagall

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In der Kapelle selbst durfte man Michelangelos Werk leider nicht fotografieren.  Hab mich nicht getraut.
Es gibt aber viel Auswahl im Netz.

War wieder ziemlich anstrengend heute aber es hat sich gelohnt. Rom lässt sich gut erlaufen.