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NA126 – New Orleans

Wir haben uns ja schön häufiger über schlechte Straßen ausgelassen, aber die Fahrt von Avery Islands nach New Orleans war diesbezüglich besonders auffällig.  Uns hat’s ganz schön durchgeschüttelt.

Auf unserem RV Park haben wir dann ein bisschen von der angekündigten Sonnenfinsternis gemerkt, es wurde dunkler. Eigentlich wollten wir ja zur Eclipse in San Antonio sein. Aufgrund der Wettervorhersage hatten wir dann aber umdisponiert. 

 New Orleans lohnt sich. Wir fuhren vom Resort aus direkt ins French Quarter. Adam unser freundlicher Fahrer wollte uns dann am Nachmittag wieder zurückbringen. Zunächst sind wir zum Mississippi gewandert. Am Bahnübergang mussten wir ziemlich lang warten bis der vorbei kriechende Güterzug endlich zu Ende war und wir direkt am Wasser waren. Der Schaufelraddampfer Natches hat uns während der Wartezeit mit Dampfmusik unterhalten.

New Orleans ist tatsächlich eine Stadt in der man sich vorstellen kann zu leben. Nicht so eine gesichtslose Downtown wie sonstige nordamerikanische Städte. Die niedrigen bunten Häuschen im French Quartier wirken sehr sympathisch, überall gibt es Live-Musik und viele Kneipen. Louis Armstrong, ist ein ganzer Park gewidmet. Alles was wir sehen wollen ist fußläufig erreichbar. 

Abends probierten wir dann auch einheimische Kost wie Gumbo und Cajun red beans.

NA125 – Avery Island – Tabasco Company

Ich bin eigentlich kein großer Fan von zu scharfem Essen. Die Tabasco Company auf Avery Island anzuschauen hat sich aber durchaus gelohnt.

Das Unternehmen bietet eine Self-guided Tour an, die den Pfeffer-Anbau, die Fassherstellung, die Lagerung der Sauce in diesen Fässern und die spätere Verarbeitung zur Pfeffersouce sowie die Flaschenabfüllerei zeigt. Auch hat man dort die Möglichkeit, die unterschiedlichen Soucen zu probieren und natürlich dann zu kaufen. 

Abendlicher Gewürztest

NA124 – Alligatoren und Moskitos

Unser Ziel war ein Platz am Meer, bzw. am Golf von Mexiko. Eine Harvest Host Möglichkeit wollten wir dazu nutzen. Unsere Host Stacy hat uns dann einen sehr schönen festen Strand verraten der auch zum wild campen geeignet ist. Hier standen auch einige Camper herum. Bei Stacy und ihrem Partner Jeff, einem Musiker, haben wir uns dann noch auf ein Shiner Beer getroffen. Die beiden wollten einiges über unsere bisherige Tour wissen. Ihr Grundstück liegt eher im sumpfigen Gebiet hinter der Strandlinie. Das heißt, Alligatoren im Wasser und massenhaft  Moskitos. Unser Canada Spray hat uns gute Dienste geleistet.

Stacy hat uns erzählt, dass vor drei Jahren ein Hurricane die Küste getroffen hatte und nachdem die Leute angefangen hatten aufzubauen, hat der nächste Hurricane alles zunichte gemacht. Ein großer Teil der Anwohner kam nicht wieder zurück. Die örtliche Highschool hat momentan nur 18 Schüler. Stacy und Jeff leben auf ihrem Grundstück in Containern, die sie nach und nach ausbauen.  

NA123 – Shiner Brewery

Mit zwei frischen Enteneiern im Gepäck – ein Abschiedsgeschenk von Alexis – fuhren wir nach Shiner. Das Städtchen beherbergt eine Brauerei, deren Bier wir schon eine Weile ganz gern trinken. Man bekommt es vorwiegend in Texas. Also haben wir die Gelegenheit genutzt, die Brauerei zu besichtigen. Gegründet wurde die Brauerei von deutschen und tschechischen Immigranten 1909.  1914 wurde die Brauerei von Kosmos Spoetzl und Oswald Petzold gekauft. 

Die deutsche Vergangenheit der Brauerei wird hier gerne herausgestellt, genauso die Geschichte, dass ab 1950 die Tochter von Spoetzl, also eine Frau, das Unternehmen geleitet hat. Auch hatte die Brauerei bei ihren Braumeistern keine besonders hohe Fluktuation zu beklagen, 6 Braumeister in 110 Jahren. Unser weiblicher Tour Guide zeigte ihre Begeisterung für die Brauerei jedenfalls auch deutlich.

NA122 – Farmleben

Wenn man über Harvest Host Übernachtungsmöglichkeiten sucht, findet man schon das ein- oder andere idyllische Örtchen. 

Bei Alexis konnten wir zwischen Tieren unser Lager aufschlagen. Eine kleine Longhorn-Herde, Hühner, Enten, ein Esel, Katzen sowie zwei Hunde. Auch Hasen waren in einem Gehege untergebracht sowie Schweine mit ihrem Nachwuchs. 

Nach dem Straßenlärm der vorangegangenen Plätze mal was anderes und sehr ruhig.

NA121 – San Antonio

In San Antonio konnten wir einen kostenlosen Parkplatz in der Nähe des Alamo und RiverWalks ergattern. Nur ca. 15 Min. Fußmarsch zu den berühmten Sehenswürdigkeiten von San Antonio. 

Den Alamo hatten wir bereits 1988 besucht aber bis heute hat sich dort einiges verändert. Die Garnison soll wohl wieder aufgebaut werden, d.h. einige Baustellen und viele Leute.

Den RiverWalk wanderten wir natürlich auch entlang. Schön schattig, malerisch und nette Stimmung.

NA119 – CarlsbadCaverns

Von Carlsbad aus fuhren wir ca. 400 Höhenmeter zum Visitor Center und Eingang zu den Höhlen von Carlsbad in den Guadalupe Mountains. Wir hatten für unsere Besichtigung der Höhlen bereits um 8:30 Uhr angemeldet. Die Parkplätze waren daher noch nicht so voll. Sehr angenehm.

Unser gewählter Eingang zur Höhle war beeindruckend. Wir hatten die Wahl zwischen Aufzug und Natural Trail. Natürlich wählten wir den Natural Trail. Es ging in Serpentinen, einen gut ausgebauten aber auch zum Teil steiler Weg, hinab in die Höhle. 

Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine gute Stunde ging es abwärts. Die Höhle ist gigantisch. Die Hallen mit den Stalagmiten und Stalaktiten sind beeindruckend in den riesigen unterirdischen Hallen.

Der Big Room befindet sich gut 250 m unterhalb der Oberfläche. Hier wanderten wir noch einmal eine Stunde auf einem Rundweg. Drei Stunden waren wir insgesamt unterwegs.  

Vielen Dank auch an unseren Freund Jürgen. Die folgenden Bilder sind von ihm – richtig professionelle Bilder. Auf diesen Bildern sieht man wie phantastisch die Höhle aussieht. Ich muss unbedingt ein paar Euro in meine Ausrüstung investieren.

NA118 – Fahrt nach Carlsbad zu den Carlsbad Caverns

Am Ostermontag haben wir uns von Eldorado schon  relativ früh am morgen verabschiedet um nach Carlsbad zu kommen. Jürgen und Almut wollten wir dort  noch einmal treffen. Die Strecke ist beachtlich. 446 km  immer geradeaus die 285 entlang in Richtung Süden. 

Wir dachten zunächst, dass es nach Santa Fe keine Anstiege mehr gibt. Die Stadt liegt immerhin auf knapp 7000 ft. Aber es ging noch bis auf 7200 ft nach oben. Unterwegs war es daher ziemlich kalt und ein paar Schneeflocken gab es auch. Einige verlassene „Orte“ liegen an der Straße und wer  alte verlassene Tankstellen fotografieren möchte wird hier sicherlich fündig. Nach Vaughn ist dann noch ein Sandsturm aufgezogen, der uns aber nur gestreift hat.

Abends haben wir dann mit Jürgen und Almut in einem mexikanischen Restaurant, dem El Jimador, in Carlsbad gegessen, auf Empfehlung einer netten Dame aus dem Visitor Center .

NA116 – Petroglyphs bei Albuquerque

Petroglyphs haben wir schon häufiger gesehen und waren daher gespannt, wie sie hier aussehen. Zur Auswahl standen drei Canyons, die eine unterschiedliche Anzahl von solchen Felskritzeleien aufweisen.

Wir entschieden uns für den Boca Negra Canyon, der mehrere Trails aufweist. Um die Petroglyphs zu sehen sind wir über Lavagestein auf eine Anhöhe geklettert, was sich in Bezug auf die Kritzeleien aber nicht wirklich gelohnt hat.

Nur der Blick von ganz oben über Albuquerque hat uns etwas entschädigt. An den wenigen Petroglyphs selbst hat der Zahn der Zeit schon heftig genagt. Wir sind aber inzwischen auch ziemlich anspruchsvoll was solche Sehenswürdigkeiten betrifft. 

NA115 – Emory Pass

Um Richtung Albuquerque zu kommen, hatten wir die Alternative über die 61 und dann die 152 direkt zu fahren. Die 152 führt über die Berge, was wir da noch nicht wussten, da das Kartenmaterial etwas zu wünschen übrig lässt. Der Pass erreicht ein Höhe von 8828 ft, was 2690 m entspricht. Damit hatten wir nicht gerechnet. Der Regen ging in Schnee über und die Bäume waren schneebedeckt. Na Danke! Wir wollten nicht im Schnee stecken bleiben und hatten auch Glück, dass nur ein kleiner Straßenabschnitt eine Schneedecke aufwies. Wir waren froh als es wieder abwärts ging und wir wieder Sonne sahen.

Die Weiterfahrt zur Blacksmugglers Winery war begleitet von starkem Seitenwind auf der Interstate und später dann Rückenwind, so dass wir nur so dahinflogen.

Tony der Winzer hat uns dann fast sein gesamtes Weinsortiment durchprobieren lassen und so haben wir letzten Endes 4 Flaschen teuren aber guten Wein aus New Mexiko erstanden. Wir staunen immer wieder, dass dort überhaupt Weinbau möglich ist.