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Albir Playa Hotel & Spa

War schlußendlich doch nicht so dramatisch, wie es sich anhörte.  Okay, schlimm genug. Zwischen Marseille und Barcelona scheint Straßenräuberei häufiger zu geschehen. Am besten nicht anhalten, durchfahren!

Im Endeffekt fehlen zwei Helme, auffallend nur zwei kleinere, die dicken Helme der Männer sind alle da.  Ein Koffer wurde durchwühlt und die in eine Jacke verpackte Whiskeyflasche geklaut! Außerdem fehlen gut 500 Liter Diesel.

Bin heute morgen gegen halb acht aufgewacht. Frühstück war für 9 geplant. Also ein kleiner Lauf Richtung Meer und den Strand entlang. Der Playa ist nicht allzu groß.  Eine zugebaute Bucht, ein wenig Sand, mit italienisch anmutenden Liegen. Die zweite Hälfte ist Fels.

Der Rest des morgens ist dann mit Motorradabladen draufgegangen. Leicht ermüdete Oberarme! Durfte jetzt auf diverse GS und einer GT Probesitzen, als leichtester von den großen durfte ich die Mopeds von der Palette runterfahren. Die anderen schieben und ziehen am Moped.

https://www.albirplayahotel.com/en/m2/

Anreise

Der Tag begann nicht so doll. Erst ein fröhlicher Gruß von Karl und dann die Hiobsbotschaft: unweit von Barcelona wurde Marco, unser Truck Driver, betäubt und der Lkw aufgebrochen. Fahrer und den Mopeds geht es gut. Aber im Gepäck wurde herumgewühlt. Marco schickt Fotos. Ich sehe meine unversehrte Reisetasche. Aber die Helmtasche ist nicht zu sehen. Also muss der alte Klapphelm mit. Sicher ist sicher, Karl hat ja zweites Handgepäck gebucht. Der hatte wohl schon etwas geahnt.

Kurz vor 2 holen mich Isabella und Carlos ab. Wir lesen noch Werner auf und treffen in der Waldstadt auch Karl, Andrea und Marco. Anreise zum Baden Airport verläuft ereignislos.

Aber im Flughafen der nächste Zwischenfall. Werner’s Schuhsohlen lösen sich; auf die Sohle zerbröselt vollständig; im Nu entstehen ein paar Snicker.

Flug: um Alicante haben sich ein paar Gewitterwolken versammelt. Der Flieger macht einen großen Bogen.

Jetzt sitzen wir zu zwölft im großen Reisebus. Karl gibt noch ein paar Anweisungen. Nachher gehen wir erst auf die Zimmer, dann essen fassen und anschließend Gepäck suchen.

Rottach-Egern

Die letzten Urlaubstage verbringen wir am Tegernsee. Wir haben uns die Romantik-Suite in der Villa Adolphine gegönnt. Großer Wohnbereich, großes Schlafzimmer, riesige Terrasse und ein verbautes Bad. Das Hotel hat gerade einmal 15 Zimmer und liegt inmitten eines großzügigen Parks. Herrlich ruhig hier und ums Eck liegt gleich der See.  Einfach schön hier. Jetzt ist Entspannung pur angesagt.

 

Nachmittags müssen wir die Tegernsee-Card nutzen und fahren gratis zum Kloster. Dort befindet sich das Bräustüberl. Wie am ersten Tag gibt es je ein Helles und ein paar Weißwürste.

Donnerstag, große Wanderung auf den  Baumgartenschneid.   Steiler Anstieg. Wir testen Komoot .  Die Tour ist ganz schön heftig, aber wir sind jetzt trainiert. Danach noch auf den Riederstein, zur Kapelle. Winzige Kapelle für gerade sechs Gläubige und den Priester. Alle Sünder des Ortes haben für den Bau gespendet. Waren eine ganze Menge.

Freitag ausnutzen aller Transportangebote. Hinauf auf den Wallberg mit der Gondel. Alles voller Paraglider, die sich von hier noch viele Meter in die Höhe schrauben. Nachmittags große Tegernsee-Runde mit dem Boot. Abends dann zum zweiten Mal in des Weinhaus Moschner. Gutes Essen, nette Bedienung.

Heute morgen mit dem Taxi nach Gmund und zurück mit dem Zug nach Karlsruhe.

Durchs Pfitschtal zurück

Letzter Wandertag. Das Hotel Hofer liegt im kleinen Dorf St. Jakob mittem im Pfitschtal. Ein Alpenhochtal auf Feldberghöhe umgeben mit Bergen bis zu 2600m. Ein Gipfel neben dem anderen. Das Tal erscheint recht weit, obwohl es sicher kaum 3 Kilometer von Talseite zu Talseite sind. Wir wanderen aus dem Tal heraus. Nach zwei Stunden kommen wir an eine Engstelle, hier ist das Tal kaum 100 m breit und fällt steil ab.

Eine  Fußgängerbrücke über die Pfitsch ist teilweise zerstört. Vom Geländer fehlt auf beiden Seiten jeweils fast ein Meter. Murrenabgange sind hier häufig.

Der Regen erwischt uns heute zweimal. Allerdings immer nur recht kurz.

Im Dorf Wiesen am Ausgang des Tals machen wir Mittagspause. Noch 40 Minuten bis zum Ende der letzten Etappe.

Beim Schloss Moos ein letzter Hügel und Sterzing lügt unter uns.

 

 

Sterzing ist ein kleines Städtchen mit mittelalterlichen Kern. Der 12er Turm bestimmt das Stadtbild. Er steht mittendrin und wurde zur Feuerwache gebaut. Unser Hotel liegt in der Fußgängerzone. Wir sind wieder recht früh dran, sodass noch Zeit für einen teuren Stadtbummel bleibt. Ich erstehe eine schicke, italienische Strickjacke.

Später gibt es noch eine Stadtführung. Wir dürfen sogar im historischen Ratssaal Platz nehmen. Ach ja, direkt gegenüber ist das Fugger Haus. Lobbyismus gab es schon vor 600 Jahren. Damals wegen der ergiebigen Silbererzgruben in den Bergen.

Beim Abendessen wurden uns die Alpenquerer-Urkunden überreicht. Alle sind mächtig stolz auf ihre großartige Leistung.

 

Alpenhauptkamm erreicht

Wir sind in Italien!

Zunächst mit dem Bus zurück auf 1800m zum Schlegeisspeicher – ein Stausee hoch in den Bergen, früher mal direkt am Gletscher gelegen. Die Haltestelle war rammelvoll. Alle Wanderer wollen auf einmal raus aus Mayrhofen. Einige im Busreisende müssen bis zum Ziel stehen. Die Fahrt dauert eine ganze Stunde. Der Bus quält sich eine Kehre nach der anderen hoch. Die Tunnels sind teilweise einspurig und können nur im Wechselverkehr befahren werden. Gleich zu Beginn dürfen wir zunächst 10 Minuten warten.

Der See ist umrahmt von 3000ern, viele Touristen sind schon da, der Parkplatz wirkt schon voll. Es ist gerade 10 Uhr. Sieht nach Massenpilgerfahrt aus. Aber schon nach 20 Minuten wandern waren wir fast alleine.

Heute wird der Alpenhauptkamm überschritten. Immerhin erreichen wir wieder fast 2300 m, also noch einmal 500 m nach oben kraxeln. Der Weg besteht fast nur aus locker zusammen gewürfelten Steinplatten.  Ein Wildbach rauscht neben uns ins Tal.

Am Pfitscher Joch passieren wir die Staatsgrenze. Die Jausenstation gleich danach ist schon auf der italienischen Seite. Daher zweimal Ministrone bestellt.

Von nun an geht es teils steil bergab. Gut 800 m müssen vernichtet werden. Teils durch Almwiesen, teils durch Wald, manchmal mitten durch einen Bach geht es zum Tagesziel San Giacomo oder wie es hier heißt Sankt Jakob. Kleines nettes Hotel. Fast ausschließlich Alpenüberquerer.

Sonnige 900 Höhenmeter

Auf dem Weg zum Rostkogel

Noch eine Stunde bis der Bus kommt. Wir waren heute doch zu früh gestartet. Alle anderen Alpenüberquerer waren schon auf der Strecke, da haben wir uns anstecken lassen und dazu Sonne satt! Am Ende des Tages verbrannte Knie bei Heidi, glühender Nacken bei mir, trotz Sonnenhut.

Auf breitem Forstweg geht es hinauf. Immer wieder kleine Almbetriebe – Bauernhöfe mit mehreren kleinen Gebäuden.

Der Weg geht in einen Steig über und führt uns über den Grat. Oben wird es recht windig und kühl. Wir erreichen die Rostkogelalm. Ingwer-Zitrone-Wasser und ein Zwetschgenkuchen. Weiter auf den Melchboden.

Eine Gratwanderung oberhalb der Zillertaler Alpenstraße.

Auf dem Melchboden erreichen wir mit 2280m den höchsten Punkt der Tour. Steiler Abstieg zur Alpenstraße.

 

 

Der Bus fährt erst in 80 Minuten. Ein Export und ein paar Würstchen verkürzen die Wartezeit. Der Bus bringt uns schließlich von 2000m ins Tal auf knapp 800m. Ein kurzes Stück mit der Schmalspurbahn und wir sind in Mayrhofen. Hotel liegt auf der anderen Seite des Ortes, also einmal quer durch den Ort voller Autos und Touristen.

Immer am Hang lang

Der Tag hat heute schön angefangen. Wir sind mit der Spieljochbahn rauf, haben uns die ersten 1400 Höhenmeter geschenkt und sind  gleich hoch zum am Gipfelkreuz.

 

 

 

 

 

 

Von nun an ging es immer am Hang entlang mit schönen Ausblicken auf das Zillertal bis wir oben auf dem Loassattel waren. Ich muss Heidi vorne laufen lassen, sonst bin ich immer ohne Heidi oben und dann nervt die ewige  Warterei.

 

 

 

 

 

Auf dem Grat konnten wir im Nordwesten Innsbruck ausmachen. Mittagessen im Alpengasthof Loas – Graukäse und sauere Wurst.

 

 

 

 

Runter nach Hochfügen ging es über einen langen Ziehweg.

Wieder hat das Hotel ein Hallenbad. Ein paar Bahnen geschwommen. Jetzt etwas ausruhen und auf das Abendessen warten.

Morgen gibt es richtig Höhenmeter! Also durchschnaufen!

Verregneter Achensee

Heute Nacht hat es sich eingeregnet. Landregen. Nach einem ausgiebigem Frühstück geht es trotz Regen auf die Tour. Entlang des Achensee, auf der westlichen, wilden, unbewohnten Seite. Ziel ist die Gaisalm, nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreichbar. Der Steig geht rauf und runter, immer wieder würden

Buchten zum Baden einladen, aber es regnet und regnet und regnet.

Im strömenden Regen erreichen wir die Alm. Wir wärmen uns etwas auf, trinken einen Kaffee und ein Apfelsaftschorle und es geht weiter Richtung Pertisau. An zwei Stellen überschreiten wir große Schwemmkegel. Kieslandschaften, geschaffen durch die Schneeschmelze. Wir ahnen, warum der Weg bei Unwetter und im Frühjahr nicht begehbar ist.

Ab Perisau geht es auf langweiliger Strecke den See entlang bis Maurach. Dort nehmen wir den Bus nach Jenbach, wo wir in die Zillertalbahn einsteigen und unseren Zielort Fügen erreichen.

Im schönen Hotel Elisabeth können wir noch etwas schwimmen, anschließend noch ein paar wichtige Dinge bei Intersport einkaufen.

Nachdem Abendessen noch einen Zirbelschnaps ausprobiert. Schmeckt nach Tannenaufguß in der Sauna.

 

 

Steiler Anstieg zur Blaubergalm

Mit dem Bus vom Bussi Baby nach Wildbad Kreuth zum Wanderparkplatz. Gut 2 Dutzend Alpenuberquerer sind wir. Heidi und ich sprinten vorne weg. Ich bin noch nicht im Urlaubsmodus. Wandertempo also dementsprechend hoch. Heidi bleibt zurück. Dauert mindestens 200 Höhenmeter oder 1,5 Stunden bis wir uns synchronisieren. Der Weg ist ganz schön steil. Die anderen 22 sind schon bald nicht mehr zu sehen.

Immer wieder kurze Passagen über Felsen. Schöne Ausblicke auf den Tegernsee und schon taucht der Achensee auf, unser heutiges Ziel.

Wir passieren die Landesgrenze.

Nach einigem auf und ab noch ein steiler Aufstieg zur Blaubergalm.

Wir entscheiden uns für den Almsalat- etwas grün mit Kaspressknoedel( gutekueche.at). Irgendetwas mit Käse, Butter, Milch und Zwiebeln.

Der Abstieg erfolgt über einen breiten Weg.  Ewig lang. Die letzten Kilometer mit dem Bus. Schönes Hotel. Jetzt sitzen wir beim Bier.