Archiv der Kategorie: Rumänien 2017

Motorradreise durch Rumänien zusammen mit Mircea.

Der Abschied naht

Heute ging es 150 km durch das Banater Gebirge nach Bocsa, die alte Heimat von Mircea.

Viele Kurven, wenig Verkehr, wenig Steigungen, gemütliches cruisen.  Unterwegs noch 4 Forellen beim Erzeuger erstanden, die Forellen gibt es zum Abendessen.  Kurz vorm großen Regen treffen wir am Tagesziel an.

Morgen ist Ruhetag!!

Donnerstag waren wir einkaufen in Resita. Ein wenig Käse und Palinka erstanden. Beim Friseur noch unsere Haare in Form bringen lassen. Lasse meinen 3-Tage-Bart auch gleich entfernen. Spannend. Es regnet immer noch. Resita wirkt vergessen und heruntergekommen. Viele Plattenbauten, fast alle in schlechtem Zustand, zumindest von außen.

Freitag geht es im Regen Richtung Heimat. Nach 1-2 Stunden lässt der Regen nach. Wir fahren eine halbe Ewigkeit durch Timisoara. Irre viel Verkehr. Die Stadt wirkt lebendig.  Auch hier viele Plattenbauten, aber hergerichtet.

An der Grenze zu Ungarn müssen Autofahrer wahrscheinlich gut 30 Minuten warten. Wir schaffen es tatsächlich noch bis zu einer Pension in Budapest.

Samstag sind wir noch mit Adam, einem alten Schulfreund von Mircea’s Ehefrau, beim Essen im Sperl in der Karolinengasse 13 in Wien. Das könnte meine Stammkneipe werden. Die Motorräder werden derweil vom Wachmann der rumännischen Botschaft gesichert.

Die Nacht dürfen wir dieses Mal zu zweit im Schlafwagenabteil verbringen. Welch‘ grasser Luxussprung. Nie wieder zu dritt in so eine winzige Kammer.

Karlsruhe hat uns gegen halb eins wieder.

Transalpina

Eine Motorradreise durch Rumänien ohne die Transalpina geht gar nicht. Kaum aufgessen, gleich tanken. Fast 100 km durch die Karpaten ohne Ortschaften stehen uns bevor. Die Strecke führt zunächst über milde ansteigendes Gelände. Riesenstau vor einem Städtchen. Wochenmarkt. Ganze Familien wandern hin.  Es wird ruhiger. Es wird einsamer. Eine erste Passhöhe. Kurven ohne Ende.

Mal geht es steil bergauf um gleich wieder ebenso runter zu gehen. Eine Kehre nach der anderen. Wenn die erste nicht klappt, es kommen gleich 5 weitere zum Üben. 

Wir machen einen kurzen Halt. Mircea: „jetzt geht die Transalpina los, lass uns die regensachen anziehen“. Ja, inzwischen sind Regenwolken aufgezogen und  es ist kalt geworden. Wir haben die Baumgrenze noch nicht erreicht. Leider geht es nun in die Wolkendecke. Der Nebel wird immer dichter. Ich sehe nix mehr. Mircea hält sich an den vor uns fahrenden Dacia. Der fährt mit Warnblinker. Ich denke: Mircea wird den doch nicht überholen, nein, tut er nicht. Die nächste halbe Stunde tuckern wir mit 10 – 20 km/h über den Pass. Auf der anderen Seite wird es bald ein wenig heller  und wir können wieder frei fahren.

Auf unserer Fahrt zum heutigen Ziel kommen wir noch einmal über einen Pass und fahren dann über schöne geschwungene Kurven gen Herculus Bad.

Spaziergang durch Hermannstadt

Heute ist nur eine kurze Tour geplant. Mittlerweile sind die Abläufe eingespielt. Frühstück gegen 8:30 Uhr; Abfahrt gegen 10:00 Uhr.

Vergangene Nacht hat es geregnet. Der gröbste Staub ist von den Motorrädern abgewaschen.

Wir fahren jetzt viel durch ungarisch geprägte Dörfer. Die Kirchen ähneln stark unseren. Bald bekommen die Ortschaften auch deutsche Namen. Die Ortsbilder ändern sich. Habe ich schon geschrieben, dass Pferdefuhrwerke hier ganz gewöhnlich sind und für die Arbeit der Bauern verwendet werden. Ja, vorne rechts der Bauer mit seinem Pferd und von hinten ein dicker X5 mit 150 km/h, Alltagsverkehr auf einer rumänischen Landstraße.

Einige Kilometer nach Schässburg, kurz vor Darles auf der linken Seite – ein Pferdemarkt. Wir fahren zunächst vorbei, doch das können wir uns nicht entgehen lassen. Wir drehen um.

Schließlich Hermannstadt. Übernachten in der Casa Pandora. Etwas außerhalb. Im Städtchen Cristian. Wir nehmen uns ein Taxi und fahren in die Stadt. Im Grande Plaza genießen wir eine Kuttelsuppe. Herrlich, mit viel Knoblauchsoße.

Heute Nacht werden wir uns an das Quaken der Frösche gewöhnen müssen. Direkt neben der Pension ist ein großer Karpfenteich. Aber der Hahn nebenan ist dann doch lauter.

Die Schotterhelden im TV

Übernachtung in Pension Cris.  Es ist Sonntag. Frühstück gibt es erst um halb neun. Sitze erst einmal 20 Minuten herum und versuche die Tour von gestern nachzuvollziehen. Mircea kommt und schon ist alles klar.

10:00 Uhr Abfahrt. Erst einmal tanken. Wir verlassen Vatra Dorneil Richtung Süden nach Ranaci. Heute geht es durch die Bistritei-Berge.   Schon bald geht die Straße in eine staubige Schotterpiste Über. Auf einer ersten Passhöhe ist ein Kloster.

Es geht wieder hinunter. Der Schotter ist ganz schön schwammig. Wir haben schwer zu kämpfen.

Für den Nachmittag hat sich Mircea zur Abwechslung eine Schlaglochpiste ausgesucht. Und wieder geht es gut 20 km durch Schluchten und über Berge ohne auch auf nur ein Dorf zu stoßen.

Die Kloster Tour

Unsere heutige Tour führte uns von einem Kloster zum nächsten. Doch zunächst durften wir ein herrliches Frühstück genießen. Ein Berg von Polenta mit einem Riesen Omelette. Unsere Hüttenwirtin hat noch einmal alles gegeben.


Wie schon angekündigt die Region ist voll gestopft mit orthodoxen Klöstern. Besichtigen insgesamt vier Stück. Vor allem interessant sind die Aussengemaelde, aber auch innen sind die Kirchen übervoll mit einer Vielzahl von Gemälden von Heiligen und biblischen Geschichten.

Zum Abschluss geht es noch über die Transrarau.

Schließlich landen wir in der Pension Cris unweit von Vatra Dornei.

Eine Nacht auf der Paßhöhe

Nach einem guten Frühstück mit 2 Spiegeleiern im Bauch verlassen wir Satu Mare auf einer dicht befahrenen Landstraße. Doch bald biegen wir links ab in Richtung der Hügel, die sich am Horizont zeigen. Neben dicken SUVs vor allem deutscher Fabrikate treffen wir immer wieder auf Pferdefuhrwerke. Die Gegend ist ziemlich landwirtschaftlich geprägt. Im Wald sehen wir Pilzsammler mit riesigen Teilen.

Unser erster Pass ist der Huta Pass (587m).


Unser erster Halt ist der Friedhof von Sapanta – der fröhliche Friedhof.   Auf den Totentafeln finden sich lustige Gedichte über die Verstorbenen.

Es geht weiter nach Sigheta und Borsa von da über den Prislop Pass (1416m). Der Pass ist eine einzige Baustelle. 20 km eine Baustellenampel nach der anderen. Dann führt uns Mircea über eine Schotterstraße zu unserer Cabana (Hütte).

Es gibt keine Dusche, dafür rumänischer Speck, Tuica (Palinca), Weißwein, Tomaten und gelben Paprika.

Ziel Satu Mare

Im Autoreisezug. Mitten in der Nacht gibt es Frühstück. Es ist gerade 5:30 Uhr. Zwei Brötchen, Nutella, Honig, österreichische Teebutter und ein Bircher Müsli. Tatsächlich werde ich satt.

Wien 7:00 Uhr wir verlassen den Zug. Etwa 10 Minuten später können wir die Motorräder in Empfang nehmen.

Wir treffen uns zum zweiten Frühstück mit Monica, der Frau von Mircea. Anschließend geht es nach Budapest weiter.

Wir besichtigen den Zentralen Markt und genießen eine heiße Gulaschsuppe für horrende acht Euro. Dann geht es weiter durch die Puzta. Die Fahrt nimmt kein Ende. 

Ich werde müder und müder. Doch schlussendlich erreichen wir das Autobahnende und haben noch 60 km Landstraße bis nach Satu Mare.   An der Grenze ignoriere ich den rumänischen Zöllner. Gottseidank rettet mich Mircea.

Für heute Nacht haben wir zwei riesengroße Appartments in der Villa Transilvania. Nach einem Palinka vom Chef geht es auf zum Essen. Wir sitzen in einem schönen Garten. Wir genießen eine Platte für zwei Personen und den Vino alla Casa.

Auf zum Autoreisezug

Pünktlich zum Sommerende hat der Regen eingesetzt. Die Fahrt nach Feldkirch in Vorarlberg war stürmisch und ab Ulm auch ziemlich nass. Vorarlberg hat uns dann mit Sonnenschein begrüßt. Schon gegen 18 Uhr waren wir am Bahnhof. Viel zu früh. Keiner da. Also noch gemütlich zum Italiener. Spaghetti mit viel Knoblauch.  Wir waren dann doch die ersten am Zug. Motorräder stehen ganz vorne.

Noch eine Stunde bis zur Abfahrt. Wir sind ganz schön müde.

Die Vorbereitungen laufen

Auch wenn es erst am Mittwoch losgeht: die Einkäufe sind erledigt. Ein mächtiges Schloss sichert die AT. So wird sie mich im Urlaub nicht verlassen. 

Fast alles ist gepackt. Morgen geht es noch für zwei Tage auf Geschäftsreise nach Bremen. Mittwoch früh habe ich dann noch ein wenig Zeit zum packen.

Habe noch ein wenig am Blog gebastelt. Dieses Mal sind Kommentare auch ohne Anmeldung möglich. Damit kein Müll auf der Seite erscheint, muss ich Kommentare freischalten, das kann vielleicht schon einmal in paar Tage dauern.

Rumänien wir kommen

Auf mich und meine AT wartet dieses Jahr noch ein kleines Abenteuer. 2016 habe ich auf Hartwig’s Dolomiten-Tour Mircea kennengelernt. Im Herbst des Jahres waren wir dann noch mit Michael auf einer Tagestour durch die Nordvogesen. Beim Mittagessen kamen wir auch auf unsere Reiseträume zu sprechen. Mircea will unbedingt eine Tour durch die bergigen Regionen seiner alten Heimat machen. Ich war sofort Feuer und Flamme. Also haben wir uns Anfang des Jahres zusammengesetzt und erste Details festgezurrt, so was wie Termin, wie kommen wir hin, wie übernachten wir (Pensionen, nicht campen, wir sind ja schon über 50). Kurzzeitig waren wir dann auch mal zu dritt, doch musste Dagmar leider aus beruflichen Gründen absagen.

Wir werden vom 13. bis 24. September on tour sein. Zunächst geht es nach Feldkirch in Vorarlberg. Wir nehmen den Autoreisezug, der uns über Nacht nach Wien bringt. Ein lange Autobahnfahrt durch Ungarn  bringt uns zur ersten Unterkunft in Rumänien. Wir werden in Satu Mare mit dem Roundtrip starten.

Dabei sind eine KTM 990 Adventure

und eine Honda CRF 1000 L Africa Twin.

Und hier noch ein paar nette Links gesammelt von Mircea:

Unsere Unterkunft in Satu Mare

Reise-Infos

Der fröhliche Friedhof

Salzbergwerk Turda