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Cancale

Nach einem gemütlichen Frühstück im Womo auf der Autobahn-Raststätte ging es gegen 10 Uhr weiter. Es wurde langsam heiß. Die Reifen hatten schon ein halbes Atü zuviel auf der Meßuhr. Bis Rennes war alles Autobahn, aber bis kurz vor Saint-Malo bleibt selbst die Kreisstraße 4-streifig.

Wir haben uns Cancale ausgesucht. Das kleine, ehemalige Piratennest liegt direkt an der Küste zwischen Saint-Malo und Mont St. Michel. Guter Ausgangspunkt für Fahrradtouren. Entgegen unserer Erwartungen, ist es am Meer genauso heiß wie im Landesinneren. Unser Stellplatz bietet nur Fahrzeugschatten. Die Bäume sind noch viel zu klein.

Wir packen Rucksack und wandern runter ans Meer. Hier überwiegt Steilküste. Der Streifen Strand ist recht schmal und reicht nur für ein kleinen Fischerort.

Auf in die Bretagne

Corona hat so manches durcheinander gebracht. Den ersten Womo-Urlaub wollten wir schon Pfingsten machen. Es wurde ein verkürzter Ausflug nach Wien. Jetzt also Bretagne.

Ganz Europa stöhnt unter der Hitze, Temperaturen über 30 Grad, die 40 nicht mehr weit.   Am besten fahren, fahren, fahren. Die Klimaanlage küht  angenehm herunter. Wir sind gegen 11 weggekommen. Heidi war noch beim Doktor und in der Apotheke. Kurzes Mittagessen irgendwo bei Metz. 15 Minuten hinlegen.  Paris gegen 18:00, wenig Verkehr, nach einer halben Stunde haben wir auch die französische Hauptstadt hinter uns. Auf den Rastplätzen müssen wir lernen, uns bei den PKW einzusortieren. Bei den LKW gibt es keinen Platz und ist ungemütlich. Die Parkplätze für die PKW sind groß und wenn unser Detlef 4 Plätze verbrät, fällt das nicht wirklich auf.

Wir kommen gegen 20 Uhr kurz vor Le Mans an unserem Übernachtsungsplatz an. McDonalds lädt ein, wie früher mit den Kindern. Ohne einen BigMac darf der Frankreich-Urlaub nicht starten, echt!

Morgen geht es ans Meer, die Temperaturen sollen dort deutlich niedriger sein.

Quebec Reiseberichte

Quebec ist riesengroß. Internet ist nicht allgegenwärtig. Daher habe ich diese Mal ein wenig das Format geändert. Es wird ein paar PDF-Dateien und hin und wieder ein Filmchen geben. Alles wird in diesem Beitrag aufgelistet. Also immer mal wieder reinschauen. Kann aber schon mal ein paar Tage dauern bis ein Update erfolgt.

Unsere Unterkünfte:

23. – 24.7 Libertel Gare de L’Est, Paris (schönes Hotel, gegen über vom Bahnhof)

24. – 26.7 The Sherbrooke Suites, Montreal (bitte nicht wieder, Wohnheimatmosphäre zum 4-Sterne Hotel-Preis)

26. – 29.7 Camping La Relâche, Lèvis

29.7 – 1.8 Lac Rimouski #4, Réserve faunique de Rimouski, Sépaq

1. – 2.8 www.campingbondesir.com, Les Bergeronnes (der

Mückenplatz, am St. Lorenz)

2. – 3.8 www.jardindemonpere.com, La Baie, Saguenay

3. – 5.8. Centre Touristique du Lac-Kénogami, Sépaq

5. – 7.8 Camping Haut de la Chu, La Tuque

7. – 8.8 Camping Russel, 1317 Rte 125 N, Saint-Donat (dann lieber beim Walmart!)

8. – 9.8 www.campingcantley.com, Cantley

9. – 12.8 Le Refuge 58, Camping, Parc national d’Oka

12. – 14.8 Best Western Plus Hotel, 161 Rue Sainte-Catherine E, Montreal

Ein paar Tips:

  • SIM-Karte für Quebec von simlystore.com ca. 60 Euro für 4 Woche (Flatrate)
  • Sepaq Mitgliedschaft, gratis Parkeintritt
  • Cruise Canada VIP mit Abhol-Service und später Abgabe, Aufpreis hat sich gelohnt, alles stressfreier
  • Canada Shield prima Whisky

Auf nach Quebec

Schon gestern sind wir mit dem ICE nach Paris gefahren und haben in einem Hotel direkt gegenüber des Gare de l’Est übernachtet. Erst noch Lage checken, morgen früh geht es mit dem RER zum Flughafen Charles de Gaulles.

Mit der Metro 4 besuchen wir noch ein wenig die Innenstadt. Notre Dame sieht von weitem intakt aus, lediglich die Gerüste an den Seiten fallen auf. In einem der Touristen-Restaurants gibt es für uns beide leckeren Salat, ich mit Schinken, Heidi mit Käse.

Schon früh schlafen wir.

7:45 aufstehen. 9:15 auf zum Gare du Nord. Gegen 10 am Flughafen. Weiter Weg zur Gepäckaufgabe. Vorher noch Aufkleber am Automaten besorgt. Spart Zeit. Mit der Bahn geht es weiter zum Gate. Gepäckkontrolle ohne Probleme. Ein wenig einkaufen. Whiskey scheint teuer. Schokolade und Wurst ist okay. Nach gut 2 Stunden sind wir am Gate.

Boarding ist zäh. Maschine wurde getauscht. Sitzen weiter hinten und in der Mitte. Ein Fluggast ist nicht aufgetaucht, jetzt müssen sie sein Gepäck ausladen. Hunger kommt langsam auf. Mal sehen was Air France so bietet. Die Filmauswahl ist ganz passabel. Sollte für ein paar Stunden genügen.

Der Flug verlief gut, ist halt verdammt lang. Die Gepäckausgabe hat lange gezögert bis auch unsere Koffer ausgespuckt wurden.

Rottach-Egern

Die letzten Urlaubstage verbringen wir am Tegernsee. Wir haben uns die Romantik-Suite in der Villa Adolphine gegönnt. Großer Wohnbereich, großes Schlafzimmer, riesige Terrasse und ein verbautes Bad. Das Hotel hat gerade einmal 15 Zimmer und liegt inmitten eines großzügigen Parks. Herrlich ruhig hier und ums Eck liegt gleich der See.  Einfach schön hier. Jetzt ist Entspannung pur angesagt.

 

Nachmittags müssen wir die Tegernsee-Card nutzen und fahren gratis zum Kloster. Dort befindet sich das Bräustüberl. Wie am ersten Tag gibt es je ein Helles und ein paar Weißwürste.

Donnerstag, große Wanderung auf den  Baumgartenschneid.   Steiler Anstieg. Wir testen Komoot .  Die Tour ist ganz schön heftig, aber wir sind jetzt trainiert. Danach noch auf den Riederstein, zur Kapelle. Winzige Kapelle für gerade sechs Gläubige und den Priester. Alle Sünder des Ortes haben für den Bau gespendet. Waren eine ganze Menge.

Freitag ausnutzen aller Transportangebote. Hinauf auf den Wallberg mit der Gondel. Alles voller Paraglider, die sich von hier noch viele Meter in die Höhe schrauben. Nachmittags große Tegernsee-Runde mit dem Boot. Abends dann zum zweiten Mal in des Weinhaus Moschner. Gutes Essen, nette Bedienung.

Heute morgen mit dem Taxi nach Gmund und zurück mit dem Zug nach Karlsruhe.

Durchs Pfitschtal zurück

Letzter Wandertag. Das Hotel Hofer liegt im kleinen Dorf St. Jakob mittem im Pfitschtal. Ein Alpenhochtal auf Feldberghöhe umgeben mit Bergen bis zu 2600m. Ein Gipfel neben dem anderen. Das Tal erscheint recht weit, obwohl es sicher kaum 3 Kilometer von Talseite zu Talseite sind. Wir wanderen aus dem Tal heraus. Nach zwei Stunden kommen wir an eine Engstelle, hier ist das Tal kaum 100 m breit und fällt steil ab.

Eine  Fußgängerbrücke über die Pfitsch ist teilweise zerstört. Vom Geländer fehlt auf beiden Seiten jeweils fast ein Meter. Murrenabgange sind hier häufig.

Der Regen erwischt uns heute zweimal. Allerdings immer nur recht kurz.

Im Dorf Wiesen am Ausgang des Tals machen wir Mittagspause. Noch 40 Minuten bis zum Ende der letzten Etappe.

Beim Schloss Moos ein letzter Hügel und Sterzing lügt unter uns.

 

 

Sterzing ist ein kleines Städtchen mit mittelalterlichen Kern. Der 12er Turm bestimmt das Stadtbild. Er steht mittendrin und wurde zur Feuerwache gebaut. Unser Hotel liegt in der Fußgängerzone. Wir sind wieder recht früh dran, sodass noch Zeit für einen teuren Stadtbummel bleibt. Ich erstehe eine schicke, italienische Strickjacke.

Später gibt es noch eine Stadtführung. Wir dürfen sogar im historischen Ratssaal Platz nehmen. Ach ja, direkt gegenüber ist das Fugger Haus. Lobbyismus gab es schon vor 600 Jahren. Damals wegen der ergiebigen Silbererzgruben in den Bergen.

Beim Abendessen wurden uns die Alpenquerer-Urkunden überreicht. Alle sind mächtig stolz auf ihre großartige Leistung.

 

Alpenhauptkamm erreicht

Wir sind in Italien!

Zunächst mit dem Bus zurück auf 1800m zum Schlegeisspeicher – ein Stausee hoch in den Bergen, früher mal direkt am Gletscher gelegen. Die Haltestelle war rammelvoll. Alle Wanderer wollen auf einmal raus aus Mayrhofen. Einige im Busreisende müssen bis zum Ziel stehen. Die Fahrt dauert eine ganze Stunde. Der Bus quält sich eine Kehre nach der anderen hoch. Die Tunnels sind teilweise einspurig und können nur im Wechselverkehr befahren werden. Gleich zu Beginn dürfen wir zunächst 10 Minuten warten.

Der See ist umrahmt von 3000ern, viele Touristen sind schon da, der Parkplatz wirkt schon voll. Es ist gerade 10 Uhr. Sieht nach Massenpilgerfahrt aus. Aber schon nach 20 Minuten wandern waren wir fast alleine.

Heute wird der Alpenhauptkamm überschritten. Immerhin erreichen wir wieder fast 2300 m, also noch einmal 500 m nach oben kraxeln. Der Weg besteht fast nur aus locker zusammen gewürfelten Steinplatten.  Ein Wildbach rauscht neben uns ins Tal.

Am Pfitscher Joch passieren wir die Staatsgrenze. Die Jausenstation gleich danach ist schon auf der italienischen Seite. Daher zweimal Ministrone bestellt.

Von nun an geht es teils steil bergab. Gut 800 m müssen vernichtet werden. Teils durch Almwiesen, teils durch Wald, manchmal mitten durch einen Bach geht es zum Tagesziel San Giacomo oder wie es hier heißt Sankt Jakob. Kleines nettes Hotel. Fast ausschließlich Alpenüberquerer.

Sonnige 900 Höhenmeter

Auf dem Weg zum Rostkogel

Noch eine Stunde bis der Bus kommt. Wir waren heute doch zu früh gestartet. Alle anderen Alpenüberquerer waren schon auf der Strecke, da haben wir uns anstecken lassen und dazu Sonne satt! Am Ende des Tages verbrannte Knie bei Heidi, glühender Nacken bei mir, trotz Sonnenhut.

Auf breitem Forstweg geht es hinauf. Immer wieder kleine Almbetriebe – Bauernhöfe mit mehreren kleinen Gebäuden.

Der Weg geht in einen Steig über und führt uns über den Grat. Oben wird es recht windig und kühl. Wir erreichen die Rostkogelalm. Ingwer-Zitrone-Wasser und ein Zwetschgenkuchen. Weiter auf den Melchboden.

Eine Gratwanderung oberhalb der Zillertaler Alpenstraße.

Auf dem Melchboden erreichen wir mit 2280m den höchsten Punkt der Tour. Steiler Abstieg zur Alpenstraße.

 

 

Der Bus fährt erst in 80 Minuten. Ein Export und ein paar Würstchen verkürzen die Wartezeit. Der Bus bringt uns schließlich von 2000m ins Tal auf knapp 800m. Ein kurzes Stück mit der Schmalspurbahn und wir sind in Mayrhofen. Hotel liegt auf der anderen Seite des Ortes, also einmal quer durch den Ort voller Autos und Touristen.

Immer am Hang lang

Der Tag hat heute schön angefangen. Wir sind mit der Spieljochbahn rauf, haben uns die ersten 1400 Höhenmeter geschenkt und sind  gleich hoch zum am Gipfelkreuz.

 

 

 

 

 

 

Von nun an ging es immer am Hang entlang mit schönen Ausblicken auf das Zillertal bis wir oben auf dem Loassattel waren. Ich muss Heidi vorne laufen lassen, sonst bin ich immer ohne Heidi oben und dann nervt die ewige  Warterei.

 

 

 

 

 

Auf dem Grat konnten wir im Nordwesten Innsbruck ausmachen. Mittagessen im Alpengasthof Loas – Graukäse und sauere Wurst.

 

 

 

 

Runter nach Hochfügen ging es über einen langen Ziehweg.

Wieder hat das Hotel ein Hallenbad. Ein paar Bahnen geschwommen. Jetzt etwas ausruhen und auf das Abendessen warten.

Morgen gibt es richtig Höhenmeter! Also durchschnaufen!

Verregneter Achensee

Heute Nacht hat es sich eingeregnet. Landregen. Nach einem ausgiebigem Frühstück geht es trotz Regen auf die Tour. Entlang des Achensee, auf der westlichen, wilden, unbewohnten Seite. Ziel ist die Gaisalm, nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreichbar. Der Steig geht rauf und runter, immer wieder würden

Buchten zum Baden einladen, aber es regnet und regnet und regnet.

Im strömenden Regen erreichen wir die Alm. Wir wärmen uns etwas auf, trinken einen Kaffee und ein Apfelsaftschorle und es geht weiter Richtung Pertisau. An zwei Stellen überschreiten wir große Schwemmkegel. Kieslandschaften, geschaffen durch die Schneeschmelze. Wir ahnen, warum der Weg bei Unwetter und im Frühjahr nicht begehbar ist.

Ab Perisau geht es auf langweiliger Strecke den See entlang bis Maurach. Dort nehmen wir den Bus nach Jenbach, wo wir in die Zillertalbahn einsteigen und unseren Zielort Fügen erreichen.

Im schönen Hotel Elisabeth können wir noch etwas schwimmen, anschließend noch ein paar wichtige Dinge bei Intersport einkaufen.

Nachdem Abendessen noch einen Zirbelschnaps ausprobiert. Schmeckt nach Tannenaufguß in der Sauna.