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Steiler Anstieg zur Blaubergalm

Mit dem Bus vom Bussi Baby nach Wildbad Kreuth zum Wanderparkplatz. Gut 2 Dutzend Alpenuberquerer sind wir. Heidi und ich sprinten vorne weg. Ich bin noch nicht im Urlaubsmodus. Wandertempo also dementsprechend hoch. Heidi bleibt zurück. Dauert mindestens 200 Höhenmeter oder 1,5 Stunden bis wir uns synchronisieren. Der Weg ist ganz schön steil. Die anderen 22 sind schon bald nicht mehr zu sehen.

Immer wieder kurze Passagen über Felsen. Schöne Ausblicke auf den Tegernsee und schon taucht der Achensee auf, unser heutiges Ziel.

Wir passieren die Landesgrenze.

Nach einigem auf und ab noch ein steiler Aufstieg zur Blaubergalm.

Wir entscheiden uns für den Almsalat- etwas grün mit Kaspressknoedel( gutekueche.at). Irgendetwas mit Käse, Butter, Milch und Zwiebeln.

Der Abstieg erfolgt über einen breiten Weg.  Ewig lang. Die letzten Kilometer mit dem Bus. Schönes Hotel. Jetzt sitzen wir beim Bier.

 

 

 

 

Rund um den Tegernsee

Ich war heute ein wenig hektisch. Brauche noch etwas um im Urlaub anzukommen. Schon nach wenigen hundert Metern habe ich in Gmund den falschen Weg genommen. Ein Blick auf den Führer zu rechten Zeit! War nicht weiter schlimm, wir haben schnell Höhe gewonnen und konnten den See von oben sehen. Gute 100 m über Seehöhe. Schöner Blick von der Ostseite des Sees hinüber in das Gebirge.

Verspätetes Mittagessen in der Tegernsee Klosterbräu. Riesen Biergarten unweit des Sees.

 

 

Anschließend mit dem Ruderboot übersetzen nach Rottach-Egern und entlang des Sees nach Bad Wiessee. Warum ich in Wiessee nicht gleich die vollständige Adresse des Hotels ins Navy angegeben  habe, sondern nur den Namen des Hotels? Diese Nachlässigkeit wurde mit 2 KM Umweg bestraft.

 

Auf an den Tegernsee

Wurde Zeit, dass es in den Urlaub geht. Gestern auf der Arbeit war schon grenzwertig. Die Team-Telco fast gecrasht.  PIN-Code 2mal eingegeben und damit alle Telefonteilnehmer ausgesperrt, armer Ralf. Nur über Skype konnte die Veranstaltung durchgeführt werden. Gestern Abend zum Abschied von der Kentuckyallee noch einen Poncha gemixt, Taxi bestellt und Wecker auf 5 Uhr gestellt. Eine letzte heimische Dusche und dann ins Bett.

Taxi und Zug aus Karlsruhe pünktlich.  Eine letzte Voice Mail von Ralf abgehört und noch kurz eine Aufgabe nach Indien weitergegeben.

Seit Stuttgart sitzen wir nun im ICE nach München und haben aktuell 20 Minuten Verspätung, d.h. die ursprünglich lange Umstiegszeit am Münchner Hauptbahnhof schmilzt immer mehr zu einem Sprint auf den Regionalbahnhof zusammen. Gerade erklimmt der Zug den Albaufstieg.


In München angekommen. Zug ist weg.  Ein wenig Thai-Food verkürzt die Wartezeit zum Folgezug.

Ossiacher See hinauf zur Kanzelhöhe

Eigentlich wollten wir heute gar nicht mehr wandern. Wir sind mit der Gondel hinunter an den Ossiacher See. Wir haben das Treiben auf dem See ein wenig betrachtet, sind schließlich die Finsterbacher Wasserfälle hinauf. Drei Wasserfälle, einer höher wie der andere. Der letzte ist am spektakulärsten. Der Weg dahin durch eine enge Schlucht ist auch nicht jedermanns Sache.

Naja und dann waren wir eigentlich schon mitten im Anstieg  und wieso oft in diesem Urlaub ging es Berg hinauf und hinauf und hinauf,  immer zu. Heidi war heilfroh um ihre Stecken. Über 1000 Höhenmeter haben wir schließlich gemacht und nicht einmal 3 Stunden dafür gebraucht. Jetzt sitzen wir bei Eddie an der Bar zusammen mit einem Willy und einem Zirbengeist. Sind ganz gut angeheitert. Morgen geht es nach Hause. Das Wetter war heute übrigens hervorragend.

Gerlitzen

Wir lassen den Urlaub ausklingen. Vor dem Frühstück war ich ein wenig schwimmen. Das Hotel hat ein brauchbares Pool, na ja man lernt mit wenig Tiefgang auszukommen.

Unsere heutige Wanderung ging auf den Gerlitzen-Panorama-Weg. Schwerpunkt lag auf wandern in den Wolken. Angeblich kann man hier viele schöne Berge sehen. Davon war heute nichts zu sehen. Warm ist es trotzdem, auch wenn Heidi bergab eine Jacke anziehen musste. Jetzt am Nachmittag gab es kurz und heftig ein Gewitter. Der Bergbahnen-Betrieb wurde eingestellt.

Ab in die Alpen

Abschied von Padua. Heute ist Krämermarkt an der Stelle, wo wir gestern Abend noch unser Essen eingenommen haben.  Heidi muss sich unbedingt die Klamotten ansehen. Alles ja so billig hier, da braucht es keinen Primark. Aber nichts springt sie an.

Wir verlassen Padua. Müssen aber noch in einem Supermarkt ein wenig Parmesan, Mortadella und Parmaschinka erstehen. Gegen 4 sind wir über dem Oissacher See im Almresort Gerlitzen angelangt.  Unserer letzten Urlaubsresidenz. Ein riesiger Komplex, etwas in die Jahre gekommen und wahrscheinlich im Winter  überfüllt. Jetzt mit einigen wenigen Urlaubsgästen gefüllt.  Es gibt Buffet, italienischer Abend – der Tintenfisch und Saltimbocca ist prima, danach Piccata Milanese und Tiramisu zum Abschluss.

Jetzt noch einen Almsunset und Campari Orange. Morgen wird wieder gewandert.

In Padua

Bisher habe ich mir über Padua nie Gedanken gemacht. Liegt in der Nähe von Verona. Ok. Ist nicht weit nach Venedig. Gut. Desweiteren eine kleine Erinnerung an Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“. Ich erinnere mich daran, weil ich die Aufführung mit Klaus Maria Brandauer und Christine Ostermayer vor Jahrzehnten so gut fand.

Wir wohnen am Piazza del Signori mitten im alten Padua. Als wir ankamen, war der gesamte Platz mit Tischen und Stühlen bedeckt. Alle Cafés, Restaurants und Bars rings um  den Platz servieren hier. Außdem war die Polizei sehr präsent. Es war Komunalwahl. Da wir uns auf unserer Fahrt  den Bauch mit Vitello tonato, Roast Beef, Vorspeisenteller und Nudeln vollgeschlagen hatten, waren wir nicht mehr hungig. So gabs nur einen Cocktail und danach noch einen Spaziergang. Das Hotel Diamantino ist eher ein Gästehaus. Ca. 5 Meter breit. In jedem Stockwerk zwei Zimmer.

Heute haben wir dann einen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Die Stadt mutet heiliger an als Rom. An jeder Ecke kann man Kerzen und sonstige kirchliche Souvenirs erstehen. Insbesondere wird dem heiligen St. Antonios gedacht, dem die Basilica di Saint Antonio geweiht ist. Neben weiteren Kirchen und dem Dom, in dem ich eine Kerze für Papa angezündet habe, ist der Piazza delle Erbe sehr schön. Hier gabs einen schönen Markt gleich neben dem Palazzo della Ragione. Das Palazzo selbst wird auch als Markthalle genutzt. Zumindest das Erdgeschoss. Die oben umlaufenden Arkaden sind mit schönen Fresken verziert. Leider konnt man nicht hoch gehen und sie genauer betrachten.

Den Nachmittag haben wir zu einer kleinen Stadtrundfahrt genutzt. Besonders ergiebig war das aber nicht, da die Sehenswürdigkeiten entweder schon vorbei waren oder wir zu langsam waren sie zu finden. Etwas frustriert sind wir wieder ausgestiegen und haben nach einem Eiskaffee bzw. Bier und Tortellini unseren Stadtrundgang zu Fuß wieder aufgenommen. (Das Schrittziel musste ja erreicht werden.)

Dass Padua eine alte Unistadt ist zeigt sich insbesondere auch an dem großen Anteil junger Leute in der Stadt. Padua hat so ziemlich die älteste medizinische Fakultät. Die Uni wurde im 13. Jahrhundert gegründet

Eine Besonderheit für Technik-Freaks ist uns aufgefallen. Es gibt eine Einschienenstraßenbahn (Translohr https://de.wikipedia.org/wiki/Translohr). Straßenbahnen, die auf Gummireifen rollen und durch die Schiene geführt werden.

 

Am Abend haben wir auf der Piazza noch gegessen,  ​Cozze und danach Carpaccio auf Ruccola. War lecker. Morgen fahren wir weiter zum Oissacher See nach Kärnten in Österreich.

Von Ligurien nach Padua 

6 Tage intensiv wandern sind vorbei. Die Oberschenkelmuskulatur hat an Umfang zugenommen. Ein wenig Erholung ist nötig. Wir verlassen das nette, familiäre Hotel Delle Rose. Packen einen separaten Stadtbesichtigungskoffer.

Wir wollen nicht auf direktem Weg nach Padua reisen. Quer durch den Apennin. Über drei Pässe soll es nach Modena gehen. Kurz nach Massa von der Autobahn und ab Richtung Osten in die Berge. Navi erhält den Auftrag uns nach Pieve Foscania zu führen. Kaum verlassen wir dichteres Siedlungsgebiet schon wird es kurvig. Überall Rennradfahrer, bergauf, bergab und natürlich Motorradfahrer, nur Italiener! Das Kurbeln am Lenkrad nimmt kein Ende und es geht immer weiter hinauf.   Höhepunkt ist schließlich der Passo delle Radici  mit 1529m. Die Landschaft ähnelt mal den Alpen und dann wiederum dem Schwarzwald. Mittags in Montefiorino sieht es fast aus wie im Kraichgau nur das die Berge höher und die Täler tiefer sind. Mitten in dem Städtchen startet ein Enduro-Wettbewerb. Wir essen hier gut und günstig.

Gegen 6 kommen wir in Padua an. Das Navi führt ins zielsicher in die Fußgängerzone nur die Polizei und zwei Poller können uns von der direkten Zufahrt zum Hotelzimmer abhalten. 80 m vor dem Hotel geht es nicht weiter.    Also zu Fuß durch den Torbogen und ein großer Platz erwartet uns. Wo ist denn nun das Hotel? Jetzt lernen wir schnell den Unterschied zwischen einem Townhouse und einem Hotel kennen. Ein Townhouse sind ein paar Hotelzimmer, in unserem Fall gerade einmal acht Zimmer in einem vielleicht 5 Meter breiten Haus. Heidi entdeckt schließlich die Tür zum Diamantino. Die Tür ist geschlossen, auf unser Klingeln öffnet niemand. Die angegebene Telefon-Nummer reagiert nicht. Kurz vor der endgültigen Verzweifelung ruft der Verwalter zurück und alles wird gut. Schönes Zimmer mit Blick über die Piazza dei Signori. Frühstück in der Bar nebenan. Wir genießen noch ein wenig Padua am Abend und freuen uns auf das morgendliche Abendessen, wenn wir es auch mitten auf der Piazza einnehmen werden.

 

 

Ligurien, die letzten beiden Tage

Das Wetter war die ganzen Tage herrlich. Viel Sonne und trotzdem nicht zu heiß. Die ersten Tage war das Meer sehr unruhig und die Brandung heftig. Habe selten solche Wellen am Mittelmeer erlebt. Hier in Bonassola hat es wohl 1955 eine Sturmflut gegeben, die den Ort teilweise weggefegt hatte. Danach entstand unser Hotel, welches von dem italienischen Fussballstar Giorgio Bernardin aufgebaut wurde,; seine beiden Söhne führen heute das Hotel.

Doch zurück zum Wandern. Gestern war wieder mal ein Highlight. Wie jeden Tag zunächst steile Treppen in die Berge, Etappenziel Madonna di Montenero, eine Klosterkirche hoch über der Küste. Da haben wir dann erstmals eine Lasteneinschienenzahnradbahn im Einsatz gesehen. Höchster Punkt war der Passo del Telegraph, immerhin wurden die 500 m überschritten. Auf dem Kamm ging es dann weiter nach Campiglia. Ein kurzer Blick hinunter in den Hafen von La Spezia und wechseln der Hügelseite, von da an war Trittsicherheit gefordert. Der Klippenweg, hoch über dem Meer, immer wieder über Felsen kraxeln, nichts wildes, aber 300 bis 400 m weiter unten war die Brandung zu hören. So hin und wieder waren dann schon weiche Knie angesagt. Eine gute halbe Stunde ging es so weiter, dann wieder zurück in die Macchia und da war ein netter Rastplatz, kurze Mittagspause. Heutiges Ziel war Portovenere. Der Ort liegt am Ende einer Halbinsel, die La Spezia einen natürliches Hafenbecken gibt. In Portovenere wollten wir das Schiff nehmen. Zunächst noch ein Kaffee an der Uferpromenade und dann ging es an Bord. Das Boot schaukelte Nussschalengleich. Kein Wunder, dass die nicht mehr fahren, wenn der Wind etwas kräftiger bläst. Das Boot fährt fast jeden Cinque Terre Hafen an, dementsprechend muss man Zeit mitbringen. Wir verlassen das Boot in Vernazza. Vernazza ist einer der berühmteren Ort hier, es wurde ein paar Filme gedreht. Der Ort selber leidet noch an den Folgen einer Sturzflut vor 6 Jahren, viele Häuser weisen noch Spuren auf. Es ist der einzige Ort mit natürlichem Fischereihafen. Zurück geht es wieder mit der Bahn.

 

 

Letzter Wandertag. Heute kleines Programm. Wir werden den Wikinger-Vorschlag verkürzen, der vorgeschlagene Abstieg entspricht dem gestrigen Aufstieg. Mit dem Zug nach Manarola, wir haben uns tatsächlich an die früheren Abfahrten gewöhnt und sind schon kurz nach 9 im Wandermodus. Wer hätte es anders erwartet, es geht wieder steil bergauf. Von Weinberg zu Weinberg, irgendwann kommt der Wald, weiter bergauf, die Treppe endet, es wird ein steiler Serpentinen-Pfad. Nach einer Stunde sind wir oben. Die Blicke auf die Dörfer ringsherum sind immer wieder phantastisch und entschädigen für die schweißtreibende Aktivität. Oben auf dem Kamm gibt es etwas Verwirrung. Ein Weg bietet sich an uns nach Riomaggiore, unserem heutigen Ziel, zu führen. Passt nicht zu unserem Wanderführer, egal, wir nehmen den Weg trotzdem und bereuen es nicht. Nach etwa einem Kilometer verlässt der Weg den Wald und führt an ein paar Häusern vorbei. Wo die hier Häuser hinbauen???  Wir sehen das Kloster von gestern und fast alle 5 Orte der Cinque Terre. Ein Gatter lässt uns in einen Weinberg. Wir laufen auf dem schmalen Kamm, der die beiden südlichen Orte voneinander trennt. Keine Wegmarkierung! Der Pfad scheint unwiderruflich auf die Klippe hinzuführen und wir sind noch über 200 m über dem Meer! Kurz vor der Klippe dürfen wir uns dann entscheiden, rechts geht’s zurück nach Maranola, links zu unserem Ziel Riomaggiore. Schon kommen uns keuchende, rotgesichtige Touristen entgegen. Manche schnaufen so sehr, dass der Ruf nach dem Notarzt angesagt ist. Der Treppenweg hinunter liegt voll in der Mittagsglut, die Ausicht ist wieder einmal herrlich.  Binnen einer Viertelstunde sind wir unten in Riomaggiore. Ein bißchen Umschauen, die Kirchen, die Andenkenläden und dann gibt es ein gutes Mittagessen vor einem Rock-Café. Anchovis und ein Bierchen.

Den Nachmittag verbringen wir am Strand, Liege mit Sonnenschirm, so wie es sich für die italienische Riviera gehört.

Parco Naturale di Framura

Heute ist Alternativprogramm angesagt. Die vorgeschlagene Wikinger-Route ähnelt doch zu sehr unserer Dienstagstour und wir wollen heute mal was ganz anderes sehen. Wir fahren mit der Bahn Richtung Norden, nach Deiva Marina. Ein verschlafener Urlaubsort, der wenig Atmosphäre aussprüht. Schnell zum Ortsrand und rauf in die Macchia-Wälder. Es ist wieder steil; es ist wieder schwül; das Wasser läuft in Strömen. Ein gute Stunde brauchen wir, bis wir oben sind. Herrliche Blicke über das tiefblaue Mittelmeer.  Hier oben ist kein Mensch.  Auf der ganzen Tour werden wir keinen 10 Wanderern begegnen.  Gegen Mittag treffen wir in Framura ein. Auf steilen Treppen geht es hinunter zum Bahnhof. Alle Höhenmeter gehen verloren. Kurz nach dem Bahnhof verlässt uns die Orientierung. Anstatt wie beschrieben in die Sackgasse zu gehen, bleiben wir auf der Hauptstraße, die in Serpentinen den Berg hinauf durch Farmura führt. Wir schleppen uns eineinhalb Kilometer und über 100 Höhenmeter den Berg hinauf, bis wir den Fehler eingestehen. Zurück auf dem Pfad sind wir wieder schnell in tiefster Macchia und bald hoch über dem Meer. Der Pfad wird schmäler und anspruchsvoller.

Mittagspause mitten auf dem Maultierpfad, es gibt Focaccia. So etwas wie Pizza-Brot, mal natur, mal mit Käse, mal wie Pizza – lecker.

Noch ein paar kleinere Schluchten mit Bächen überwinden und wir sind hoch über Bonassola angekommen. Mehrere Treppenwege führen uns zurück in unseren Urlaubsort.