Archiv der Kategorie: Urlaub

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NA113 – Goldfield Ghost Town & Superstition Mountains

Nahe Phoenix haben wir Goldfield Ghost Town besucht. In Goldfield wurde Anfang der 1890er Jahre Gold gefunden,sodass dort schnell eine kleine Stadt entstand. Nach 5 Jahren war das aber schon Geschichte. Später gab es zwar wieder Goldfunde aber die Siedlung hatte keinen Bestand. Um eine dortige Mine herum wurde der Ort wieder aufgebaut. Für die Touristen wird eine Rundfahrt mit einem alten Zug angeboten und einige Shows an den Wochenenden sowie die üblichen Souvenirläden.

Für uns war es attraktiver im benachbarten Lost Dutchman State Park eine kleine Wanderung zu unternehmen. Zwischen dick gefüllten Saguaros sind wir zur Prospektor View hinauf gewandert. Von dort aus hat man eine eine super Aussicht auf die Superstition Mountains bis Phoenix.

Im November waren wir schon einmal in der Gegend von Phoenix/Tuscon. Die Saguaros sehen mittlerweile sehr fett aus, was auf den Winterregen zurückzuführen ist. Wir hatten die Monsterkakteen etwas zierlicher in Erinnerung.

NA112 – Cholla Cactus Garden

Die unterschiedlichen Wüsten haben auch immer wieder unterschiedliche Pflanzen, die besonders hervortreten und dominieren. An anderen Orten gibt es diese Pflanzen entweder nur selten oder manchmal auch gar nicht mehr. Im Cholla Cactus Garden Chollas soweit das Auge reicht. Das ganze Tal ist voll damit. Empfohlen wird, den Kakteen nicht zu nahe zu kommen. Kann wohl ziemlich schmerzhaft sein. Ein extra angelegter Trail führt durch den Cholla Cactus Garden.

Quartzsite das Eldorado der Snowbirds

Auf Empfehlung eines in Yuma angetroffenen Niederländers sind wir weiter nach Quartzsite gefahren. Um den Ort herum ist das Gelände für RVs freigegeben.  Wer länger als 14 Tage bleiben will muss ein paar Dollar bezahlen, für uns war der Platz  also frei. Auf der Fahrt dorthin haben wir die Aufmerksamkeit der Highway Patrol auf uns gezogen, da wir aufgrund der fürchterlichen Qualität des rechten Fahrstreifens die linke Spur längere Zeit genutzt haben. Wir wurden auf die rechte Spur beordert. War ja harmlos, uns hat’s aber ziemlich durchgeschüttelt. Das war noch in Kalifornien.

NA111 – Joshua Tree Nationalpark

Joshua Trees sind eigentlich Yucca Palmen. Im Vergleich zu unseren Zimmerpflanzen sind die Blätter aber dünner und wesentlich kräftiger und es werden richtige Bäume.

Von Joshua Tree Village fuhren wir über den Westeingang des Parks nach Cottonwood. Die Landschaft ist schon speziell. Die Yucca-Wälder erstrecken sich über eine weite Fläche, unterbrochen von herumliegenden Felsbrocken und ganzen Gebirgen mit abgerundeten Felsen. Die Yucca-Bäume hatten wir gar nicht so groß in Erinnerung. Ist aber schon lange her. Wir bereits da, bevor der Park zum Nationalpark wurde und das wurde er  1994.

Natürlich wollten wir auch ein bisschen laufen aber das Wetter hat es nur eingeschränkt zugelassen. Plötzlich gab es einen heftigen Regenschauer und wir wurden ziemlich nass und mussten die Kleider wechseln. Am Skull Rock war die Episode aber wieder schnell vergessen. Der Felsen, der wie ein Totenschädel aussieht – Fantasie braucht man halt auch immer – ließ sich trotz vieler Touristen gut fotografieren. Hier tummelten sich auch wieder Landsleute….

NA110 – Black Rock Canyon und Panorama Loop Hiking

Unsere Wanderung beginnt am Black Rock Canyon Campground vom Yoshua Tree National Park. Ein schön gelegener Campingplatz zwischen Yucca Palmen und Wacholder, aber sehr schlechten Zufahrtswegen zu den einzelnen Stellplätzen. 

Die riesigen Schlaglöcher waren aufgrund des Regens mit Wasser gefüllt, so dass  wir nicht sehen konnten, wie tief sie waren. Wir haben es dann mit einem Stock getestet und waren froh dass wir nicht durchgefahren sind.

Die Wanderung auf dem Panorama Loop Trail war herrlich. Nach dem Regen am Vortag ein perfekter Wandertag. Es ging einige hundert Höhenmeter durch Yoshua Tree Wälder und einen felsigen Canyon moderat hinauf auf einen Berg mit einem wunderbaren Blick auf schneebedeckte Berge und den Yoshua Tree Park bis nach Palm Springs. Erkennbar durch die vielen Windräder. 

NA109 – Borrego Springs nach Yucca Valley

Nach einer ruhigen Nacht auf BLM-Land waren wir bei der Weiterfahrt durch die Wüstengegend erstaunt, wie grün es hier war und vereinzelt Blumen am Wegrand zu entdecken waren.

Dann wurde es sehr karg. Wir hatten die Badlands erreicht. Überall gab es OHV-Spielplätze. Spielplätze für Leute, die gerne mit kleinen Off Highway Vehicles durch die Wüste brettern. Ihre riesigen Trailer, häufig mit angehängter Garage für die OHVs standen mitten drin.

Nach den Badlands ging es über den Pass zum Salton Sea. Der See liegt auf mehr als 100 m unter Normal Null  und ist das Ergebnis einer Umweltkatastrophe. Er entstand durch einen Kanalbruch 1905, als das Wasser des Colorados in den alten Alamo River Channel geleitet werden sollte um fruchtbares Ackerland im Imperial Valley mit Wasser zu versorgen. (Siehe Wiki)

Salton Sea im Hintergrund

Zunächst war der See eine beliebte Destination für Touristen und Vogelkundler. Inzwischen ist der Wasserstand stark gesunken und das Wasser durch landwirtschaftliche Aktivitäten ziemlich verseucht. Die Vogelwelt hat sich dadurch sehr reduziert und auch die Leute sind weggezogen. Zu giftig alles.

NA108 – Anza Borrego Desert State Park – Hellhole Canyon Area

Wir haben uns entschieden, in Richtung Yoshua Tree National Park weiter zu fahren. Zunächst wurde unser Detlef nach dieser faulen Zeit wieder einer Wäsche unterzogen und auch die Reifen wieder richtig aufgepumpt. An den normalen Tankstellen war das nicht möglich. Bei Evans Tire wurde mit Hilfe einer professionellen Pumpe der richtige Luftdruck auf alle vier Rädern eingestellt.

Los ging es in die Berge. In das Santa Ysabel Valley. Bei Heroes Wood-Fired Pizza hatten wir auf ca. 1000m einen Stellplatz und konnten dort  Pizza und Live Music genießen.

Zum Frühstück mussten wir unsere Photovoltaik vom Schnee befreien. Eigentlich wollten wir keinen Schnee mehr sehen….

Der Anza Borrego Desert State Park lockt mit den unterschiedlichsten Kakteen und Wildblumen. Für die meisten Blüten sind wir etwas zu früh dran. Aber im Hellhole Canyon blühten bereits die Ocotillos und auch einige andere Kakteen fingen an. Es ist wieder deutlich milder.

Die Wanderung zum Maiden Hair Fall, einem kleinen Wasserfall am Ende des Hellhole Canyons, war durch einen stetigen Anstieg geprägt und die letzten 100 Höhenmeter ging es über Felsen, so dass Rainer schließlich allein weiter hinauf geklettert ist. Ich wollte es ja nicht schon wieder übertreiben…

NA107 – Fahrradtour Richtung Coronado Bridge

Die Coronado Bridge konnten wir schon von Point Loma aus sehen. Die Brücke führt nach Coronado Island auf dem auch ein altes Hotel im viktorianischen Stil zu besichtigen ist. Wir hatten uns dann gedacht, bis zu einem Fähranleger ein paar Kilometer vor der Brücke eine Fahrradtour zu machen und dann mit der Fähre nach Coronado Island überzusetzen.

War gar nicht so einfach, da wir zunächst durch San Diego, am Flughafen vorbei bis zur Promenade von Seaport Village kommen mussten. Die Fahrt führte uns auch entlang eines 6-spurigen Highways. Auf einer Bike Lane wohlgemerkt. Aber nicht besonders einladend, wenn die dicken Trucks (Pick ups) vorbei rauschen. 

Die Hafenpromenade war sehr voll, da dort mehrere Seefahrt Museen Platz gefunden haben und auch ein großer Aircraft Carrier als Museumsschiff besichtigt werden kann. Überhaupt die Marine ist dort sehr präsent.

Auf die Fähre haben wir es dann, auch aufgrund der Uhrzeit nicht mehr geschafft. Die Rückfahrt war dann angenehmer, wir sind meist am Ufer entlang wieder zurück zur Mission Bay gefahren.

NA106 – Point Loma mit Caren & Rob

Unsere Stellplatznachbarn Rob und Caren aus British Columbia haben uns eingeladen, mit ihnen zusammen eine Fahrt zum Point Loma zu unternehmen. In ihrem mitgeführten Mini fuhren wir daher hinauf zum Lighthouse und hatten einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Marinehafen. Bei einer kurzen Wanderung an der Küste entlang waren Pelikane und Seelöwen zu beobachten.

Zurück auf dem Stellplatz durften wir dann noch den RV unserer Gastgeber anschauen. Gigantisch so ein Bus mit zwei Slideouts…

Wir setzen unseren Müßiggang fort und bewegen uns aber doch viel mit dem Fahrrad. Ohne Rob und Caren waren wir dann am Pacific Beach, von unserem Ressort aus immer gerade aus ca. 5 km. Am Strand war sehr viel los. Vorwiegend junge Leute wahrscheinlich auch hier wie anderswo in den USA und Kanada, Spring Break. Die Alten wurden wohl nach Yuma „outgesourced“…

NA105 – San Diego Old Town

Wir haben nicht die Absicht San Diego mit dem Wohnmobil zu erkunden. Wozu haben wir Fahrräder dabei?!

Heute ging es daher mit dem Rad entlang der Mission Bay an der unser Ressort liegt nach Old Town. Die Route war angenehm zu fahren, da meistens Bike Lanes genutzt werden konnten. 

Old Town ist ein Ziel für Touristen. Es wird hier versucht, die Architektur der Gründerzeit von San Diego zu zeigen. In den Gebäuden sind heute vorwiegend Souvenirshops und Restaurants untergebracht. 

NA104 – Imperial Sand Dunes

Nach unserem Aufenthalt in Yuma ging es nach 4 Wochen RV-Ressort Desert Holiday weiter in Richtung San Diego unserem geplanten nächsten Aufenthalt entgegen.

Zuvor wollten wir noch den Reifendruck unseres Detlefs anheben, was leider nicht gelang, weil die an der Tankstelle verfügbare Pumpe nicht ausreichend Luftdruck aufbauen konnte. So fuhren wir weiter über den Colorado River nach Kalifornien und passierten tatsächlich eine Grenzkontrolle. Erfreulicherweise waren die Grenzposten absolut desinteressiert, so dass wir mit unseren Mandarinen und einer Avocado keinerlei Probleme bekamen.

Die Fahrt auf der relativ unebenen 78 an einer Goldmine mit riesiger Abraumhalde vorbei, brachte uns auf eine Höhe von 1000 Fuß. Unser Ziel waren die Imperial Sand Dunes, die man von Yuma aus sehen kann, wenn kein Sandsturm ist. Aber auf der Fahrt hat es ziemlich gestürmt, war daher sehr „staubig“. 

Die Dünen sind ein riesiges Freizeit-Paradies für OHV (Off-Highway-Vehicle) und steigen bis zu 100 m an. Leider konnten wir den Osborne Overlook nicht genießen, da wir unterwegs hinauf in einer Sandwächte stecken geblieben sind. Der Wind ging so stark, dass unser Detlef innerhalb kürzester Zeit immer tiefer mit den Vorderrädern versank. Zu betonen ist, dass es sich um eine ausgebaute geteerte Straße handelte. Dank tatkräftiger Unterstützung anderer Touristen konnten wir wieder befreit werden.

Wir fuhren weiter nach El Centro, wo wir auf dem Walmart Parkplatz übernachten konnten. Den Nachtmittag verbrachten wir im Kino und vergnügten uns mit dem thematisch passenden Film Dune 2. Zu einem Preis von 6$ pro Person. So günstig waren wir schon lange nicht mehr im Kino.