Eine Außenstelle des Deutschen Museums. Ein ruhiges Museum, weit draußen vor der Stadt. Nur über eine fast 5 Kilometer lange, schmale Straße zu erreichen. Wären da nicht alle paar hundert Meter Wegweiser, ich hätte irgendwann kehrt gemacht. Das Museum selbst bietet genug Stoff für einen mehrstündigen Aufenthalt. Viel Flugzeuggeschichte. Otto Lilienthal nimmt breiten Raum ein und natürlich die großen technologischen Leistungen der deutschen Flugzeugbauer.
KZ Mauthausen. Kaum war der Anschluss Österreichs an Reich geschaffen, wurde dieses KZ gebaut. Zunächst für Regimegegner, wurde das KZ immer zum Vernichtungslager für Juden, russische Soldaten und viele Widerstandskämpfer. 90.000 Menschen fanden hier den Tod.
Der Innenhof, in den Baracken mussten bis zu 2000 Menschen hausen
Wien 8 ist beendet. Gestern habe ich noch am Tribute to Eliud mitgemacht. Im Prater wurden auf einer 2 km Strecke 1 Stunde und 59 Minuten gelaufen. Die Zeit, die Eliud bei seinem Marathon-Rekord brauchte. Bei mir hat es nur für 20,3 km gereicht. Dafür war ich noch fit genug, um mit dem Fahrrad zurück nach Klosterneuburg zu radeln. Donnerstag ging es dann weiter nach St. Pölten. Geplant war das nicht. Eigentlich wollte ich Richtung Süden. Aber zwischenzeitlich hatten die Eltern sich in Bad Füssing mit Corona angesteckt und ich wollte auf dem Rückweg nach Karlsruhe mal vorbeischauen.
Der Rathausplatz von St. Pölten
Ich finde einen Stellplatz am Friedhof. Wird Nachts recht einsam werden. Doch zunächst schaue mir die Stadt an und lande schließlich im Museum Niederösterreich für Geschichte und Natur. Ein sehr interessantes Museum. Themen werden umfangreich dargestellt. Einen breiten Raum nimmt auch die Zeit der Nazis ein. Das Naturmuseum bietet ein großes Aquarium mit einheimischen Fischen.
Im Rahmen des achten (!!!) Wien Besuchs mit dem WoMo geht es auch einmal nach Preßburg. Regine und ich fahren mit dem Twin City Liner. Das Schiff braucht gerade einmal 70 Minuten. Der Zug ist auch nicht schneller. Pünktlich um 9 ist Abfahrt ab Schwedenplatz am Donauseitenkanal. Das Boot ist wirklich schnell. Die Landschaft eher langweilig, erst kurz vor Bratislava wird es hügeliger. Das Wetter ist den ganzen Tag herrlich sonnig und warm. Wir spazieren durch die Stadt und wandern auf die Burg.
Es sind schon wieder 2 Jahre her, dass ich ein paar Touren um und über den Kaiserstuhl unternommen hatte. Die Gegend ist so herrlich, dass unbedingt eine Wiederholung nötig war. Das Wetter war dieses Mal schlechter. Morgens kühle 9 Grad mit Nebel. Aber mittlerweile besitze ich beheizbare Socken, steuerbar übers Telefon. Die Armlinge und Beinlinge halten gut warm. Zwei Touren unternehme ich. Eine führt zunächst von Riegel nach Süden. Ab Ihringen geht es direkt in den Berg. Durch die Weinberge steil nach Bickensohl und anschließend auf den Totenkopf, der höchste Berg des Kaiserstuhls, 556m. Die Straße ist feucht und klitschig und so steil, dass mein Hinterrad immer wieder durchdreht. Es dauert bis ich oben bin. Runter wird auch nicht angenehm. Kalt und immer wieder Angst, dass irgendein Rad wegrutscht. Zum Schluß gebe ich mir noch den Texaspass (Oberbergen – Kiechlinsbergen). Die zweite Tour sollte lockerer werden. Ich will weitgehend in der Ebene bleiben. Ziel Neuf-Brisach und Breisach. Die Straße auf der französischen Seite ist entgegen meiner Erwartung stark befahren, vor allem LKW und der Asphalt ist schlecht. Neuf-Brisach ist eine alte Vauban-Festung. Man kann auf den Festungsanlagen einmal um die Stadt wandern. Breisach hat eine lange Vergangenheit und das Münster eine dominante Lage auf dem Hügel über dem Rhein. Zurück muss ich dann doch noch einmal einen steilen Pass nehmen, da meine Wahl wegen Baustelle ausfällt. Es geht über die Schelinger Höhe nach Bahlingen.
Auf dem Weg nach Wien besuchen wir meine Eltern, die in Bad Füssing eine Kur machen wollen. Vater liebt das schwefelhaltige Wasser. Wir übernachten am Riedlhof Hotel und besuchen die Eltern. Sie logieren im Holzapfel. Ein Hotel mit eigenem Thermalbad. Abends geht in die Hofschänke. Es ist Ripperltag. Das „Ripperl“ ist riesig.
Abfahrt kurz vor 7. Nur wenig Verspätung. Auch U5 in Frankfurt zum Konsulat klappt prima. Sind aber gerade einmal 20 Minuten vor der Zeit eingetroffen. Gut 50 m Schlange. 45 Minuten später sind wir drinnen. Zuvor noch Körperkontrolle. Alle, alle Electronic Devices sind auszuschalten und abzugeben. Sogar meine Fenix!
Drinnen wirkt es chaotisch, überall Warteschlangen oder sitzende Personen. Nummern stehen auf Displays. Mit unserer (U378) haben die nicht annähernd zu tun. Vollständig andere Nummernkreise. Eine Queue beginnt mit U, da stellen wir uns an. Schon 20 Minuten später beginnt unser „Interview“. Warum kein Esta? Starting retirement and want to travel around without any pressure. Wir waren nach 1 Minute durch und dann: you missed a queue! Wir hatten die Reception Queue ignoriert! 15 Minuten später: Prüfung des Online Antrags, mein Foto im Antrag ist identisch mit Reisepass => also älter als 12 Monate. Kein Problem, letzte Woche hatte ich neue machen lassen. Heidi s Foto ist okay, dafür hatte ich im Antrag Reker Meierhöfer geschrieben, so steht das aber nicht im Pass. Die Dame am Schalter lächelt und korrigiert. Nächste Station Fingerprints und dann wieder zurück in die U-Schlange. Die ist mittlerweile deutlich gewachsen. Zunächst geht nichts mehr voran. Aber so etwa eine Stunde später der zweite Versuch. Oh, you already had your interview, sagt die Dame und schickt uns weg. Pässe bleiben bei zunächst bei ihr und kommen Freitag mit dem B1/B2-Visa in Karlsruhe via UPS ins Haus.
16 Euro ohne Service, Zugang zum See mühsam, Badestrand kostet extra, Brötchen am Campingplatz
1.8
Erbeskopf
Hilscheid
Kostenfrei auf großem Parkplatz des Skigeländes, einsam
2.8
Hermeskeil
Labachweg 2a
8 Euro plus 1 Euro Wasser, Entsorgung sehr gut, direkt am Freibad, schönes Bad, war eine Runde schwimmen
3./4.8
Camping Hetzingen
Brück, Nideggen
Platz an der Rur schön gelegen unterhalb der Burg, viele Dauercamper, Gaststätten auf dem Platz, Brötchenservice, 30 Euro pro Nacht
5./6.8
Malmedy
Avenue de la Gare
7 Euro plus 50 Cent Wasser, keine separate Toilettenreinigung, Nachts weitestgehend ruhig, sehr nah an der Stadtmitte, Ausgangspunkt für schöne Wanderung am Hohen Venn, den Bahnhof gibt es nicht mehr, die Bahnstrecke ist jetzt Radweg (Vennbahn)
7.-11.8
Blankenberge
2, Polderlaan
23 Euro, alle Service, reiner Womo-Platz allerdings mit Campingplatzniveau, vorreservierte und nummerierte Plätze, alles Online, Ärger mit dem Mailserver – erst Platz 39 und später zwischen 15 + 16, overbooked!
12.-14.8
Pulvermaar
Vulkanstraße, Gillenfeld
11 Euro, no service aber Duschen auf dem benachbarten Campingplatz. Großer Stellplatz oberhalb des Maares mit Blick in die Ferne.
So langsam wird es wieder Zeit nach Hause zu fahren. Regine wartet schon ungeduldig. Das Womo braucht auch mal wieder eine Grundreinigung und die Wäschesäcke sind voll. Bei längeren Touren wäre jetzt ein Aufenthalt auf einem gut ausgestatteten Campingplatz angesagt. Montag haben wir noch einen Termin bei der Firma SOG in Löf an der Mosel. Wir lassen uns eine Toilettenentlüftung einbauen.
Vom Pulvermaar aus starten wir über kleine Straßen in Richtung Osten. Nach vielen Kurven erreichen wir Monreal, eine süße, kleine Stadt vollständig mit Fachwerkhäusern an den Ufern der Elz. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein.
Zur Eifel gehört natürlich auch ein Besuch des Klosters Maria Laach. Die mittelalterliche Klosteranlage ist berühmt für ihre romanische Klosterkirche.