Allzu viel wird es an Bildern nicht geben. Videos sicher gar nicht. Training und Erholung steht im Vordergrund. Ätsch.
Tag 1
5:30 mit dem Taxi zu Stefan in Weiherfeld
6:00 mit dem urtümlichen G-Modell von Stefan zum Stuttgarter Flughafen
am Flughafen, keine Schlangen am Check-In, kurze Verzögerung an der Personenkontrolle, pünktlich abgeflogen.
Schöner Flug und gute Sicht von meinem Fensterplatz in der allerletzten Reihe. Diese Reihe nehmen die Stewardessen nicht mehr wirklich war, mein vorbestelltes Essen wollten sie schon wieder einpacken.
11:40 Landung in Puerto del Rosario
14:00 Hotel Las Marismas in Corralejo, Empfang durch Thomas Braun. Thomas schafft eine recht entspannte Atmosphäre, die Hotelanlage und die Insel tun ein übriges. Die Ankunft am Samstag verlief perfekt. Mein Appartement ist für eine Person riesig. Der Urlaub kann beginnen. Von Thomas gibt es noch ein Radel Shirt, ein Handtuch und eine Badekappe.
17:00 Übergabe Fahrrad, ein Specialized, die Rahmenhöhe von 56 ist fast zu klein für mich.
18:00 noch eine kleine Probefahrt nach Montage der Pedale und des Garmin. Ich verfahre mich hoffnungslos und aus dem 10 Minuten Tripp wird eine halbstündige Rundfahrt.
19:00 Abendessen, gegen 20 Uhr treffen auch Clara mit Martin, Alex, Jan und Philip ein.
Tag 2
Frühstück kurz vor 8. Alle schon da, bin wohl der Letzte.
9:00 Abfahrt, Einteilung in Gruppen, ich war in der „Cappuccino“-Gruppe. Etwas über 50 km wurden es trotzdem. Vom Tempo her gemütlicher Einstieg. Route: Küste, Caldereta, La Oliva, Pause in Casas de Ariba, zurück nach Corallejo. Duschen, 30 Minuten Siesta und dann schwimmen.
Das Schwimmbecken in der Anlage ist zwar ausreichend groß für mich, aber eben kein übliches 25m Becken mit perfekten Bahnen. Ich hatte etwas Orientierungsschwierigkeiten beim Kraul und damit bin ich gleich wieder hektisch geworden. Gegen Ende hatte ich das einigermaßen im Griff. Mehr als 30 Minuten habe ich aber nicht geschafft. Beim Schwimmen sagt halt irgendwann der Kopf NEIN.
Tag 3
6:30 Nüchtern-Lauf, 8 km, ging gemütlich los, aber während des zweiten Kilometers wurde die Pace angezogen. 5:45, bergauf, zu schnell für einen Feel Good Run am Morgen. War den nächsten Kilometer dann zwischen Gruppe 1 und 2. Die letzten 100 Meter ging es hinauf auf den lokalen Vulkan, immerhin 91 m NN. Der Rest dann im lockeren 6er Schnitt zurück.
Habe mich heute wieder bei der „langsameren“ Rad-Gruppe eingereiht. Es standen 80 km auf dem Plan, in 120 Minuten, wie es der Trainingsplan vorsieht, wohl nicht zu schaffen. Aber immerhin, zwischendurch eine kleine Pause. Die Gruppe war recht groß und hat sich am ersten nennenswerten Berg geteilt. Ich habe erst bei der Abfahrt mitbekommen, dass wir die Hälfte verloren hatten. Natürlich musste ich auch Führungsarbeit machen, Wahnsinns Wattwerte erreicht und habe dabei wahrscheinlich überdreht, was der linke Oberschenkel mit einem heftigen Ziehen beantwortet hatte. Ich bin dann gemütlich die nächsten Kilometer hinterhergeradelt. Mein Oberschenkel hat sich bedankt und die Schmerzen waren schnell wieder weg.
Den Rest der Tour habe ich mir dann guten Windschatten gesucht und sie problemlos überstanden. Vorhin noch eine Mütze Schlaf genommen und jetzt werde ich in den Ort wandern. Ich brauche noch ein paar Produkte um leere Tanks aufzufüllen.
Tag 4
Gestern Abend hatte ich Thomas versprochen um 6:15 im Gym am Streching teilzunehmen, aber nur, wenn ich von alleine wach werde, ohne Wecker. Nach dem gestrigen Trip konnte das nicht funktionieren. Bin zwar vor meinem Wecker wach geworden, aber da war es schon fast halb 8. Also Frühstück Time.
Mein Plan für heute: langsamste Gruppe (wir hatten gestern einen 26er Schnitt!), hinten einreihen, nicht anstecken lassen und was passiert? Bei der Gruppeneinteilung melde ich mich zur langsamen 60er Gruppe, Thomas schaut zu Simone. Simone schüttelt den Kopf. Ich darf nicht bei mir mitfahren. Ich soll in die andere 60er Gruppe. Oh je, wollte nicht mit Alexandra fahren, das kann nicht gutgehen, bei Ihren Wattwerten. Es wird eine kleine PSK-Gruppe, mit dabei sind noch Jan und Vanessa. Wie erwartet geht es gleich richtig zur Sache, von wegen ruhige Ausfahrt, schon nach 8 Km muss ich abreißen lassen. Danach tritt die Gruppe zwar kürzer, aber ich sehe immer noch zu oft Werte von über 200 Watt auf meinem Garmin. Irgendwie erreiche ich mit der Gruppe die Paßhöhe von Caldereta. Da steht doch tatsächlich Simone mit ihrer Gruppe und macht Päuschen. Sie bietet mir sogar an, ab jetzt bei ihr mitzufahren. Nein! Nun kommt noch eine absolut geile Abfahrt. In der Spitze fast 80, vielleicht hätte ich die sogar geknackt, wenn die 3 vor mir nicht im Weg gewesen wären. Spitzkehren mit dem Rennrad bergab, da kommt kein Motorrad hinterher! Der Rest: etwas lockerer durch die hier wellige Landschaft zurück nach Corralejo und bei Secreto der übliche Abschluß-Kaffee. Wie gestern: heiße Schokolade und Kuchen. So ein super gesunder mit Möhren, Nüssen und vielen anderen guten Dingen. Die machen hier ein wenig auf gesund und Bio und versuchen sich in Umweltschutz und Müllvermeidung, na ja, ob ein Strohhalm aus Karton viel besser ist als einer aus Plastik? Immerhin verrottet er schneller.