Nicht nur auf dem Papier war das heute eine Hammertour. Über 18 Kilometer, mehr als 800 Höhenmeter.
Anreise zum Startpunkt mit der Bahn, die hatte ziemlich Verspätung, schimpf mir einer noch einmal auf die Deutsche Bahn. In Monterosso wurde uns zunächst bewusst, dass wir gestern nur im Bahnhofsviertel waren, wir hatten das schon für die Stadt gehalten. Tatsächlich muss man um einen Berg herum laufen und dann ist man in einer netten Fußgängerzone. Alles sehr touristisch und natürlich unwahrscheinlich marvelous. Viele Amis, viele Briten. Heute werden wir die e
rste Hälfte mit zwei Ami-Pärchen verbringen.
Nachdem Städtchen geht es gleich zur Sache. Nahezu 500 Höhenmeter bis zum Kloster Madonna di Soviore. Immer wieder schöne Ausblicke auf Monterosso. Das Kloster hat eine sehr saubere Toilette, das war es dann aber auch schon. Durch Maccia und teils nasse Pfade geht es wieder etwas herunter. Ein wenig klettern ist angesagt. Macht sicher keinen Spaß mit Sportschuhen, für viele hier das angesagte Schuhwerk zum wandern.
Mittagspause machen wir bei Madonna di Reggio, eine kleine Kapelle auf halber Höhe. Hier trennen wir uns von der Ami-Gruppe und verspeisen unsere Focaccia, die wir heute morgen erstanden haben.
Nun wird der Pfad wilder. Schwindelfreiheit wird verlangt. Es geht durch die Weinberge, wahrscheinlich gibt es nur an der Mosel steilere. Wir turnen auf den Abgrenzungsmauern und von Berg zu Berg. Ziel ist San Bernadino. S
ehen wir schon die ganze Zeit, nur näher kommt das nicht. Immer wieder taucht ein weiteres Tal auf, das durchquert werden muss. Immerhin bleiben wir weitestgehend auf der Höhenlinie. Immer wieder gibt es neue Gerüche, es riecht nach Hochamt oder auch nur nach Ginster.
Irgendwann taucht tatsächlich San Bernadino in voller Größe vor uns auf. Kurze Pause, eine Riegel muss rein. Auf der Straße geht es nun hinunter nach Corniglia. Wir sind platt. Im Ort angekommen eilen wir zum Bahnhof, 60 Höhen
meter, ewig lange Treppe und in 5 Minuten kommt der Zug! Aber wie am morgen, er hat Verspätung.
































zu sehen. Später werden wir sehen, dass es sich um einen künstlichen handelt.









