NA157 – Ein Spektakel in Moncton

Wir hatten uns überlegt, ob wir der Bay of Fundy noch einmal einen Besuch abstatten sollen und sind dann in Moncton gelandet. 

Es war gerade Ebbe und der Peticodiac River leerte sich gerade. Das Wasser ging soweit zurück, dass nur ein schlammiges Flussbett übrig blieb. Jetzt hieß es warten bis die Flut kommt.

Peticodiac River, das Wasser kommt vom Meer hoch geschossen.

Für 16:11 Uhr war sie angesagt und ziemlich genau um 16:00 Uhr nahm das Spektakel seinen Lauf. Bei Springflut wäre es wahrscheinlich noch beeindruckender gewesen. Die Welle kam relativ schnell und innerhalb kürzester Zeit füllte sich das Flussbett wieder. Die Canada Goose mit ihrem Nachwuchs hatten aber das niedrige Wasser bevorzugt.

NA156 – St. John River bis Fredericton

Die tatsächliche Rückreise ist in Sicht und wir fahren von Québec in Richtung Rivière de Loup, dann weiter nach Osten. Wir haben nicht erwartet, dass der Norden von New Brunswick noch ziemlich französisch ist. 

An der Big Axe Brewery hatten wir einen ruhigen Stellplatz und die Gelegenheit ein akzeptables Bier zu trinken. Rainer versucht inzwischen auch ab und zu an einem IPA. Ziemlich gehopft das Gebräu…

The Big Axe Brewery hat ihren Namen von der weltgrößten Axt in der Nackawic Arena am St. John River. Die Region hier lebt vorwiegend von holzverarbeitenden Betrieben. 

In Fredericton, das wir dieses Mal besichtigten und nicht nur am Walmart übernachteten, hatten wir zunächst Schwierigkeiten den richtigen von der Stadt ausgewiesenen Parkplatz zu finden. Sehr wenig konkrete Schilder verhinderten fast eine Besichtigung der Stadt. Sie beherbergt eine alte britische Garnison in der heute ein College für Kunst untergebracht ist. Die Städte hier unterscheiden sich schon sehr von amerikanischen Städten und man fühlt sich tatsächlich Europa näher.

NA155 – Radfahren in Québec

Patrick und Alexandra wohnen direkt am Rivières Saints Charles. Von dort konnten wir kilometerweit am Fluss entlang zu den Chute-Montmorency gegenüber der Brücke zur Ile d‘Orleans radeln. Halb Québec war auf dem gut ausgebauten Radweg unterwegs. Hier fährt man ja häufig mit dem Auto zum Radfahren. Alle brav mit Helm und häufig sportlich mit dem Rennrad. 

Um noch einmal einen Blick auf die überhaupt nicht nordamerikanisch wirkende Altstadt von Québec City zu werfen, fuhren wir am nächsten Tag in die entgegengesetzte Richtung an den Hafen von Québec. Am Fähranleger geht es direkt zur „Le Petit Champlain“. Die Straßen waren voller Touristen. Die Saison hat begonnen. 

Da Patrick hier lebt, werden wir die Stadt voraussichtlich noch häufiger besuchen. 

Die Radtour ging weiter zum Quai des Cageux, einen neu angelegten Freizeitpark am Lorenz.

NA154 – Baseball Québec gegen Sussex

Zum ersten Mal überhaupt waren wir bei einem Baseball-Match. 

An drei Tagen hintereinander spielten die Québec Capitales gegen die Sussex County Miners. 

Mit Hilfe von YouTube und Alexandra versuchten wir uns mit den Regeln vertraut zu machen. Pitcher, Catcher, Strike etc., Rainer hatte sich dann noch intensiver mit den Regeln beschäftigt. 

Natürlich klatschten wir für Québec! Das Publikum ging begeistert mit. Besonders im 9. Inning, als es so aussah, als würde der nächste Wurf das Spiel für die Capitales entscheiden. Insgesamt war es also gar nicht so langweilig wie gedacht…

Leider haben die Capitales verloren.

NA152 – St-Laurant-de-I‘Ile-d‘Orléans

Im Lorenz liegen mehrere Inseln, wobei die Ile-d‘Orléans eine der größten ist. Dort wird viel Ackerbau betrieben und auch Wein angebaut. Wir wollten die Insel mit dem Rad umrunden, ca. 60 km. Kein Problem dachten wir. Die Insel wirbt auch damit, sie mit dem Rad zu erkunden. Aber, wie häufig, kein Radweg, sondern die gesamte Strecke auf zum Teil stark befahrener Straße. Und dann natürlich immer Wind von der falschen Seite. Wir schafften daher nur einen Teil der Strecke und umfuhren den Rest noch mit dem WoMo.

Auf dem Rückweg über eine Brücke hatten wir einen guten Blick auf den Wasserfall von Québec den wir im vergangenen August schon einmal besucht hatten. Damals noch mit weniger Wasser.

Cetus Tiger auf dem Weg von Südafrika nach Trois-Rivières

NA151 – Québec City

Wir parkten in Québec auf einem Parkstreifen direkt am Rivière Saint-Charles gegenüber von Patricks neuem Domizil. Dort konnten wir erfahren, dass die Québecois von „Ausländern“ nicht so angetan sind. An unserer Windschutzscheibe klemmte ein 2-seitiges Schreiben, das erklärte, dass Wohnmobile insbesondere Ausländische dort nicht gern gesehen sind. Die Anwohner dort hatten wohl schlechte Erfahrungen gemacht.

Wir gingen zu Fuß von Patrick aus in die Innenstadt zum Chateau Frontenac, das wir ja schon kannten. Dort ein bisschen Mittagsschlaf in der Sonne und Fähren nach Lévis beobachten. Sehr entspannend. Die Cathedral of the Holy Trinity mit einer der weltweit gerade einmal  acht heiligen Pforten (die meisten davon sind in Rom) war leider wegen Bauarbeiten geschlossen.

NA150 – Über Trois Rivière nach Québec City

Unsere Reise neigt sich allmählich dem Ende. Zurück nach Kanada über eine Grenze, an der die Amerikaner nichts von uns wissen wollten, die Kanadier aber schon interessiert waren, ob wir unser maximales Aufenthaltskontingent eingehalten haben. Aber sehr freundlich.

In Champlain direkt am St. Lorenz konnten wir über Nacht bleiben. Weiter fuhren wir dann den Chemin du Roy am Nordufer des Lorenz entlang nach Québec City.

NA149 – Lake George im Staat New York

Wir verabschiedeten uns von NYC in Richtung Albany und hatten einen Stellplatz über Harvest Host bei einer Tagesbetreuung für Haustiere direkt am Hudson River. Immer wieder interessant wo man so landet. Weiter ging es dann am Hudson entlang zum Lake George. Ein schöner langgezogener See, der an die Staaten New York auf der westlichen und Vermont auf der östlichen Seite grenzt.

Unser Campground lag dann aber nicht direkt am See sondern unweit eines alten Friedhofs. Radfahren und wandern war leider nicht besonders attraktiv. Abgesehen vom Wetter, keine Wege sondern nur wieder eine normale Straße immerhin mit Randstreifen. Ein bisschen hat uns das schon frustriert.

NA148 – New York Tag 3

Wir hatten noch einen Tag angehängt weil New York ohne Museum auch ein bisschen traurig ist. Außerdem wollten wir unsere Familie noch genießen.

Wir nahmen wieder die Fähre nach Manhattan und wanderten quer über die 5th Avenue zum Museum of Modern Art. Das MoMA ist schon großartig. So viele bedeutende Künstler auf einem Fleck. Manche Bilder waren besonders belagert wie z.B. Werke von Pablo Picasso, Les Demoiselles d‘Avignon oder Vincent van Gogh, The Starry Night. Eine Sonderausstellung zu Käthe Kollwitz war auch sehr interessant.

Vom MoMA bis zur Tram nach Roosevelt Island war es nicht besonders weit, nur bis zur 2nd Ave in Richtung East River zurück…

Wir sammeln Erlebnisse und keine Briefmarken