NA118 – Fahrt nach Carlsbad zu den Carlsbad Caverns

Am Ostermontag haben wir uns von Eldorado schon  relativ früh am morgen verabschiedet um nach Carlsbad zu kommen. Jürgen und Almut wollten wir dort  noch einmal treffen. Die Strecke ist beachtlich. 446 km  immer geradeaus die 285 entlang in Richtung Süden. 

Wir dachten zunächst, dass es nach Santa Fe keine Anstiege mehr gibt. Die Stadt liegt immerhin auf knapp 7000 ft. Aber es ging noch bis auf 7200 ft nach oben. Unterwegs war es daher ziemlich kalt und ein paar Schneeflocken gab es auch. Einige verlassene „Orte“ liegen an der Straße und wer  alte verlassene Tankstellen fotografieren möchte wird hier sicherlich fündig. Nach Vaughn ist dann noch ein Sandsturm aufgezogen, der uns aber nur gestreift hat.

Abends haben wir dann mit Jürgen und Almut in einem mexikanischen Restaurant, dem El Jimador, in Carlsbad gegessen, auf Empfehlung einer netten Dame aus dem Visitor Center .

NA117 – Wanderung mit Jürgen auf Eldorado Trails

Oberhalb von Lamy, ein Haltepunkt der Santa Fe Railroad, hält die Eldorado Neighbourhood ein riesiges Grundstück und hat hier ein Trailsystem für die Bewohner ausgebaut. Auch Jürgen hat vor ein paar Jahren mitgeholfen Trails anzulegen.

Unser Hike geht über 15 km immer wieder bergauf und bergab. Hinunter in Arroyos und hinauf auf zahlreiche Aussichtspunkte. Die Berge in der Ferne sind noch schneebedeckt. Während unserer 3,5 Stunden Wanderung begegnen wir keinem Menschen. 

NA116 – Petroglyphs bei Albuquerque

Petroglyphs haben wir schon häufiger gesehen und waren daher gespannt, wie sie hier aussehen. Zur Auswahl standen drei Canyons, die eine unterschiedliche Anzahl von solchen Felskritzeleien aufweisen.

Wir entschieden uns für den Boca Negra Canyon, der mehrere Trails aufweist. Um die Petroglyphs zu sehen sind wir über Lavagestein auf eine Anhöhe geklettert, was sich in Bezug auf die Kritzeleien aber nicht wirklich gelohnt hat.

Nur der Blick von ganz oben über Albuquerque hat uns etwas entschädigt. An den wenigen Petroglyphs selbst hat der Zahn der Zeit schon heftig genagt. Wir sind aber inzwischen auch ziemlich anspruchsvoll was solche Sehenswürdigkeiten betrifft. 

NA115 – Emory Pass

Um Richtung Albuquerque zu kommen, hatten wir die Alternative über die 61 und dann die 152 direkt zu fahren. Die 152 führt über die Berge, was wir da noch nicht wussten, da das Kartenmaterial etwas zu wünschen übrig lässt. Der Pass erreicht ein Höhe von 8828 ft, was 2690 m entspricht. Damit hatten wir nicht gerechnet. Der Regen ging in Schnee über und die Bäume waren schneebedeckt. Na Danke! Wir wollten nicht im Schnee stecken bleiben und hatten auch Glück, dass nur ein kleiner Straßenabschnitt eine Schneedecke aufwies. Wir waren froh als es wieder abwärts ging und wir wieder Sonne sahen.

Die Weiterfahrt zur Blacksmugglers Winery war begleitet von starkem Seitenwind auf der Interstate und später dann Rückenwind, so dass wir nur so dahinflogen.

Tony der Winzer hat uns dann fast sein gesamtes Weinsortiment durchprobieren lassen und so haben wir letzten Endes 4 Flaschen teuren aber guten Wein aus New Mexiko erstanden. Wir staunen immer wieder, dass dort überhaupt Weinbau möglich ist.

NA114 – City of Rocks State Park

Über Deming, das uns schon aus dem letzten Jahr bekannt war, fuhren wir weiter zum State Park City of Rocks. Das Wetter ließ zu wünschen übrig. Um Deming herum gab es Sandstürme. Der Wind war ziemlich kalt. Von Deming aus ging fuhren wir einen langen Highway ca. 45 Minuten immer gerade aus.

Nach der Einfahrt zum Park erkannten wir in der kargen Gegend größere Steinhaufen, die dort herumliegen und mit etwas Phantasie konnten wir uns tatsächlich eine kleine Stadt mit engen Gassen und einigen Plätzen vorstellen. Interessant ist der dort zwischen den Felsen liegende Campingplatz.

Ein Regen- und Hagelschauer hat uns dann von dort vertrieben und wir fuhren weiter zu unserem nächsten Harvest Host, einen Weingut kurz vor Albuquerque.

NA113 – Goldfield Ghost Town & Superstition Mountains

Nahe Phoenix haben wir Goldfield Ghost Town besucht. In Goldfield wurde Anfang der 1890er Jahre Gold gefunden,sodass dort schnell eine kleine Stadt entstand. Nach 5 Jahren war das aber schon Geschichte. Später gab es zwar wieder Goldfunde aber die Siedlung hatte keinen Bestand. Um eine dortige Mine herum wurde der Ort wieder aufgebaut. Für die Touristen wird eine Rundfahrt mit einem alten Zug angeboten und einige Shows an den Wochenenden sowie die üblichen Souvenirläden.

Für uns war es attraktiver im benachbarten Lost Dutchman State Park eine kleine Wanderung zu unternehmen. Zwischen dick gefüllten Saguaros sind wir zur Prospektor View hinauf gewandert. Von dort aus hat man eine eine super Aussicht auf die Superstition Mountains bis Phoenix.

Im November waren wir schon einmal in der Gegend von Phoenix/Tuscon. Die Saguaros sehen mittlerweile sehr fett aus, was auf den Winterregen zurückzuführen ist. Wir hatten die Monsterkakteen etwas zierlicher in Erinnerung.

NA112 – Cholla Cactus Garden

Die unterschiedlichen Wüsten haben auch immer wieder unterschiedliche Pflanzen, die besonders hervortreten und dominieren. An anderen Orten gibt es diese Pflanzen entweder nur selten oder manchmal auch gar nicht mehr. Im Cholla Cactus Garden Chollas soweit das Auge reicht. Das ganze Tal ist voll damit. Empfohlen wird, den Kakteen nicht zu nahe zu kommen. Kann wohl ziemlich schmerzhaft sein. Ein extra angelegter Trail führt durch den Cholla Cactus Garden.

Quartzsite das Eldorado der Snowbirds

Auf Empfehlung eines in Yuma angetroffenen Niederländers sind wir weiter nach Quartzsite gefahren. Um den Ort herum ist das Gelände für RVs freigegeben.  Wer länger als 14 Tage bleiben will muss ein paar Dollar bezahlen, für uns war der Platz  also frei. Auf der Fahrt dorthin haben wir die Aufmerksamkeit der Highway Patrol auf uns gezogen, da wir aufgrund der fürchterlichen Qualität des rechten Fahrstreifens die linke Spur längere Zeit genutzt haben. Wir wurden auf die rechte Spur beordert. War ja harmlos, uns hat’s aber ziemlich durchgeschüttelt. Das war noch in Kalifornien.

NA111 – Joshua Tree Nationalpark

Joshua Trees sind eigentlich Yucca Palmen. Im Vergleich zu unseren Zimmerpflanzen sind die Blätter aber dünner und wesentlich kräftiger und es werden richtige Bäume.

Von Joshua Tree Village fuhren wir über den Westeingang des Parks nach Cottonwood. Die Landschaft ist schon speziell. Die Yucca-Wälder erstrecken sich über eine weite Fläche, unterbrochen von herumliegenden Felsbrocken und ganzen Gebirgen mit abgerundeten Felsen. Die Yucca-Bäume hatten wir gar nicht so groß in Erinnerung. Ist aber schon lange her. Wir bereits da, bevor der Park zum Nationalpark wurde und das wurde er  1994.

Natürlich wollten wir auch ein bisschen laufen aber das Wetter hat es nur eingeschränkt zugelassen. Plötzlich gab es einen heftigen Regenschauer und wir wurden ziemlich nass und mussten die Kleider wechseln. Am Skull Rock war die Episode aber wieder schnell vergessen. Der Felsen, der wie ein Totenschädel aussieht – Fantasie braucht man halt auch immer – ließ sich trotz vieler Touristen gut fotografieren. Hier tummelten sich auch wieder Landsleute….

NA110 – Black Rock Canyon und Panorama Loop Hiking

Unsere Wanderung beginnt am Black Rock Canyon Campground vom Yoshua Tree National Park. Ein schön gelegener Campingplatz zwischen Yucca Palmen und Wacholder, aber sehr schlechten Zufahrtswegen zu den einzelnen Stellplätzen. 

Die riesigen Schlaglöcher waren aufgrund des Regens mit Wasser gefüllt, so dass  wir nicht sehen konnten, wie tief sie waren. Wir haben es dann mit einem Stock getestet und waren froh dass wir nicht durchgefahren sind.

Die Wanderung auf dem Panorama Loop Trail war herrlich. Nach dem Regen am Vortag ein perfekter Wandertag. Es ging einige hundert Höhenmeter durch Yoshua Tree Wälder und einen felsigen Canyon moderat hinauf auf einen Berg mit einem wunderbaren Blick auf schneebedeckte Berge und den Yoshua Tree Park bis nach Palm Springs. Erkennbar durch die vielen Windräder. 

NA109 – Borrego Springs nach Yucca Valley

Nach einer ruhigen Nacht auf BLM-Land waren wir bei der Weiterfahrt durch die Wüstengegend erstaunt, wie grün es hier war und vereinzelt Blumen am Wegrand zu entdecken waren.

Dann wurde es sehr karg. Wir hatten die Badlands erreicht. Überall gab es OHV-Spielplätze. Spielplätze für Leute, die gerne mit kleinen Off Highway Vehicles durch die Wüste brettern. Ihre riesigen Trailer, häufig mit angehängter Garage für die OHVs standen mitten drin.

Nach den Badlands ging es über den Pass zum Salton Sea. Der See liegt auf mehr als 100 m unter Normal Null  und ist das Ergebnis einer Umweltkatastrophe. Er entstand durch einen Kanalbruch 1905, als das Wasser des Colorados in den alten Alamo River Channel geleitet werden sollte um fruchtbares Ackerland im Imperial Valley mit Wasser zu versorgen. (Siehe Wiki)

Salton Sea im Hintergrund

Zunächst war der See eine beliebte Destination für Touristen und Vogelkundler. Inzwischen ist der Wasserstand stark gesunken und das Wasser durch landwirtschaftliche Aktivitäten ziemlich verseucht. Die Vogelwelt hat sich dadurch sehr reduziert und auch die Leute sind weggezogen. Zu giftig alles.

Wir sammeln Erlebnisse und keine Briefmarken