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NA26 – Easy mit dem I:sy unterwegs – Fahrradtour Waterloo

Unsere sportlichen Kanadier haben uns nach Waterloo in die Nähe von Magog geführt, von wo aus wir eine Fahrradtour nach Granby machten. Die Tour folgte zum Teil einer alten Bahntrasse und war daher nicht besonders anspruchsvoll. Allerdings ging es beim Verlassen der Trasse ziemlich auf und ab und zum Teil auch auf Schotter. Dank dem I:sy ging das aber ziemlich gut. Meine Bio-Bike-Begleiter mit Rennrädern hatten da mehr zu tun. 

Unterwegs konnte ich auch mal ein Bild von einer typischen kanadischen Waldpflanze der Kanadischen Goldrute machen. Diese kennen wir bei uns ja auch ganz gut. Allmählich färbt sich die Flora herbstlich.

Zurück in Magog, da war ziemlich viel los. Langes Wochenende – Laborday – und Québec ist unterwegs. Ein Stellplatz im Ort war uns trotzdem vergönnt, mit einer Weindegustation in unmittelbarer Nähe und dem Lac de Magog. Die Weinmesse hat uns dann doch nicht gereizt. Hier haben aber ansässige Winzer die Möglichkeit direkt zu verkaufen. In der Öffentlichkeit Alkohol trinken ist offiziell nicht erlaubt. Ein Gläschen Rotwein zum Abendessen am See haben wir uns aber trotzdem gegönnt….

Zum ersten Mal haben wir auch erlebt, dass die Bahngleise nicht einfach so herumliegen, sondern tatsächlich von ewig langen Güterzügen genutzt werden. Einer Abends um 20 Uhr, dann wieder um 2:30 Uhr und morgens um  7 Uhr, jeweils angekündigt mit lauten Signalen der Loks. Wir wollten sowieso nicht so lange schlafen!

Dann hieß es Abschied nehmen: Patrick und Alexandra mussten zurück nach Québec. Für uns ging es weiter in Richtung Gatineau/Ottawa.

NA25 – Ein Aufenthalt am Strand vom Lac Fraser – Warten auf Patrick und Alexandra

Natürlich mussten wir uns auch noch den Strand anschauen, nachdem wir den Campingplatz auch wegen der Lage am See ausgesucht hatten. Nachts wurden wir von Waschbären-Geschnatter aufgeweckt. Ich habe extra recherchiert, welches Getier da um unseren Detlef geschlichen ist.

Abends haben wir Patrick und Alexandra dann getroffen. Ein weiteres langes Wochenende für die Kanadier.

NA24 – Wandern auf den Pic de la Roche Fendue

Der Regen war vergessen, es herrschte strahlender Sonnenschein und wir fuhren ein weites Stück in den Parc Mont Orford hinein zum Lac Stukely. Vom dortigen Visitors Center wanderten wir die L‘Escalier-du-Nord zum Pic de la Roche Fendue nach oben. Eine Naturtreppe über dicke Steine mit ziemlich viel Wasser. Zum Teil war etwas „kraxeln“ notwendig. Oben angekommen wird inzwischen sichtbar, dass der Herbst nicht mehr weit ist. 

NA23 – Abschied von Québec –City und Weiterfahrt nach Magog

 Unser nächstes Ziel war ein Campingplatz von Sepaq im Parc Mont Orford in der Nähe von Magog südöstlich von Montreal. Zunächst mussten wir uns aber unbedingt noch den Québecer Wasserfall anschauen. Er ist zwar relativ schmal aber mit seinen 83 Metern Fallhöhe wohl höher als die Niagarafälle. Wir haben die Gondel nach oben genommen und dann den Wasserfall auf einer schmalen Brücke überquert. Auf der anderen Seite sind wir über eine Treppe wieder nach unten und hatten dabei einen schönen Blick auf den Wasserfall.

Das Wasser wird schon seit mehr als 100 Jahren zur Energiegewinnung genutzt.

Weiterfahrt: Nach knapp 280 km erreichten wir den Campground am Lac Fraser nahe Magog. Dieser war ziemlich leer und wie das bei Sepaq so üblich ist, aufgrund der Bäume sehr schattig. Da es am Tag darauf heftig geregnet hat, war es dort auch den ganzen Tag über relativ dunkel. 

StarLink sei Dank, konnten wir den Regentag für diverse Verwaltungstätigkeiten via Internet nutzen, mussten dazu aber auf einen Parkplatz nach Magog.

Auch kanadische Zwiebeln führen zu Tränen

NA21 – Fahrradtour mit der ganzen Familie

Der Sonntag begann mit einem Brunch mit typisch kanadischen Inhalten, wie z.B. eingelegten Bohnen in Ahornsirup, Crêpes mit Ahornsirup, gegrillten Kartoffeln und Schinken, Rühreier…Fazit: auf jeden Fall hat man den Eindruck, dass Ahornsirup doch sehr gern verwendet wird.

Zum Ausgleich hatten Alexandra und ihre Eltern eine Fahrradtour in Lévis geplant. Die Stadt liegt direkt gegenüber von Québec auf der anderen Seite des Lorenz. An dessen Ufer sind wir entlang gefahren und konnten hier auch noch Ebbe und Flut beobachten. Auf der Fahrradstraße war sehr viel los. Die unterschiedlichsten Fahrradfahrer, immer mit Helm.

Wenn die Kanadier Fahrradfahren wollen, können sie nur spezielle  Radwege (-Straßen) oder entlang der Autostraßen fahren. Solche Fahrradwege wie bei uns sind eher selten. Die Wege sind  im Vergleich zu einzelnen Autostraßen aber sehr gut befahrbar… ohne Schlaglöcher.

NA19 – Neue Schuhe für Detlef

Eigentlich wollten wir den Reifenwechsel erst im September/Oktober angehen, aber die Abnutzung der Reifen hat sich auf den rauen Straßen deutlich beschleunigt und das Profil ist kaum noch sichtbar. Michel war so freundlich und hat uns in Québec eine Montage organisiert.

Bei unserem Frontantrieb merkt man halt schon, wenn‘s mal ein bisschen glitschig wird, also hat er jetzt Winterreifen.

Unser nächstes Ziel war dann Canadian Tire, das Geschäft, das alles hat was das Camper-Herz begehrt und noch mehr. Wir haben ein Moskitozelt erstanden. Das wird wohl auch nötig sein…

Weiter ging es auf einen Stellplatz in der Nähe des Hafens. Der Weg dorthin hat uns mit diversen Gerüchen versorgt und uns an Karlsruhe erinnert. Papierfabrik etc. Von dort konnten wir allerdings die Innenstadt von Québec mit dem Fahrrad problemlos erreichen. 6,2 km zu Patrick und Alex, mit Hilfe eines Fahrstuhls in die Oberstadt nicht ganz so schlimm. Rainer konnte trotzdem hier eine kleine Bergeinheit einlegen. Einmal kurz sehr steil auf den Turmberg. Zur Belohnung gab es Sushi im „Le Tokyo“. 

NA18 – Weiterfahrt nach Québec City

…ich glaube, in Zukunft werde ich mich nicht mehr über Baustellen in Karlsruhe beklagen. Quebec toppt diese bei weitem…

Auf der Weiterfahrt vom Nationalpark bis zu unserem Camping in Quebec gab es sogar direkt vor dem  Eingang zum Campground eine Baustelle mit diesen Riesen-LKWs.

Abends haben wir den Nahverkehr in Quebec City ausprobiert und sind mit der Metro-Linie 801, einem Bus, von der Endhaltestelle bis ins Stadtzentrum gefahren um Patrick und Alexandra zu treffen.

Mitten in der Stadt

Die beiden wohnen mitten in der sehr bergigen Stadt natürlich oben. In ihr Stadtviertel gibt es sogar einen öffentlichen Aufzug und von ihrer Dachterrasse haben die beiden einen wunderbaren Blick auf Quebec.

Abends um 10 Uhr war im Hafen am Lorenz noch ein Feuerwerk angesagt. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Vom Chateâu Frontenac hatten wir einen sehr guten Blick darauf.

NA17 – Parc National des Grands-Jardins 

Der Trip von Les Éboulements in Richtung Nationalpark war schon abenteuerlich. Die Straßen haben Steigungen von bis zu 18 %. Ein Auf- und Ab und man sieht nicht hinter die nächste Kuppe. 

Das Visitors Centre Mont-du-Lac-des-Cygnes liegt ca. 3 km von unserem Camping Le Pied-des-Monts entfernt. Am Centre ist unser Einstieg zur Wanderung auf den Mont du Lac-des-Cygnes. Wir liefen den Le Pioui (rustique) einen Rundweg auf einer Länge von 11 km und 450 Höhenmeter. Der Anstieg ging über eine „Naturtreppe“ durch Wasser und griffige glatt geschliffene Felsen. Wesentlich angenehmer als der Anstieg auf den Mont Jacques Cartier. Oben auf dem Mont du Lac-de Cygnes (Schwanensee) angekommen hatte man einen herrlichen Rundumblick. Sogar den Lorenz konnte man in der Ferne erahnen.

Von hier oben kann man den Krater eines Meteoriteneinschlag vor 450 Mio Jahren gut erkennen. Der Berg ist ein Teil des Kraterrands.

Der Abstieg verlief zum Teil über Holztreppen. Angekündigt war, dass man doch auf seine Knie aufpassen soll. War aber halb so schlimm. Diese Seite hätten wir aber nicht hinauf steigen wollen. Vom Visitors Centre ein stetiger 4,3 km langer Anstieg bis auf den Gipfel…

Zum wiederholten Mal wurden wir auf unseren Detlef angesprochen. So ein Wohnmobil findet man in Nordamerika nicht. Auch die Unterlegkeile fanden ihre Bewunderer.