Schlagwort-Archive: Wien

Zwölfte Fahrt nach Wien, Teil 2

Mittwoch, 7. Juni. Linz. Wir besuchen Voestalpine Stahlwelt. Voestalpine ist der größte Stahlhersteller Österreichs und mittlerweile eine Weltfirma. Ich hatte mir das Museum etwas spektakulärer vorgestellt. Man sollte das Museum mit einer Werksführung verbinden. Das Werk selbst sieht vom Dach des Museums gigantisch aus. Wir fahren noch weiter bis Tulln und übernachten auf dem Parkplatz der ehemaligen Gartenschau.

Donnerstag, 8. Juni. Römer Stadt Carnuntum. Morgens holen wir Regine und Oliver in Ottakring ab. Es ist Feiertag und Detlef darf in Wien parken. Die Römer hatten um 100 A.D. ein riesiges befestigtes Heerlager und eine große Stadt fünfzig Kilometer südöstlich von Wien an der Donau errichtet. Wien wurde erst nach Aufgabe von Carnuntum groß. Die Ausgrabungsstätte ist ziemlich groß und man sieht hier nicht nur alte Steine! Es wird an vielen Stellen versucht die Stadt zum Leben zu erwecken. Es gibt volleingerichtete Wohnhäuser, Lagerhäuser und ein römisches Bad mit funktionstüchtiger Fußbodenheizung. Das Ganze ist sehr weitläufig. Am besten man kommt mit dem Fahrrad vorbei. Nur so lassen sich alle Ausstellungsstätten bequem besichtigen.

Freitag, 9. Juni. Heute pausieren wir ein wenig. Keine Besichtigung. Nachmittags Ottakring.

Samstag, 10. Juni. Heidi wird Nachmittags mit Ingrid und Regine töpfern. Ein Weihnachtsgeschenk von Regine für die beiden Schwestern. Wir treffen uns im Adler. Ein nettes kleines Kaffeehaus unweit vom Volkstheater. Die Wartezeit verbringen Michael und ich mit einer kleinen Wanderung zum Hundertwasserhaus. Leider hat das zugehörige Museum wegen Umbau geschlossen. Abends geht es dann noch arabisch essen. Ich verabschiede mich von Heidi. Sie wird morgen früh mit der Bahn zurück fahren.

Sonntag, 11. Juni. Erste Nacht ohne Heidi. Mache mir die alten Semmeln in der Omnia. Arbeite am Vormittag ein wenig. Auf der Seite der PWF-Stiftung kann sich niemand für den Newsletter registrieren. Ist ein wenig tricky. Da Stefan natürlich mit anderen Tools arbeitet als ich, aber schließlich kann ich das Problem beheben. Am frühen Nachmittag mache ich einen gemütlichen Lauf. Abends bin ich dann noch einmal bei der jungen Familie. Oliver ist total aufgedreht. Es gibt ein leckeres Abendessen. Ich radele nach Ottakring. Man kann tatsächlich von der Donau bis zu den Schupps auf Radwegen durch Wien. Erst die letzten 500 Meter teilt man mit den Autos.

Montag, 12. Juni. Ich wache erst um acht Uhr auf. Die Straße neben dem Campingplatz ist auch Montag früh kaum belebt. Nachts meinte ich ein Schiff gehört zu haben. Ich versuche wieder mich von Resten zu ernähren. Der letzte Joghurt und der letzte Apfel kommen ins Müsli. Gegen neun Uhr fange ich mit dem Aufräumen an. Um 10 komme ich weg. Wassertank voll. In den Grauwassertank etwas Keddo gegen den aufkommenden Gestank. Das Bad hatte seit gestern üble Gerüche. Dachte erst es sei die Toilette. Jetzt ist wieder alles wohlduftend. Ich möchte heute an der Donauschlinge übernachten. Das Navi führt mich auch gleich Donau aufwärts zur Rollfähre nach Korneuburg. Ich bin gespannt ob das klappt. Die Fähre sieht verdammt klein aus und der Zugang ist schmal. Gut, dass Heidi nicht an Bord ist: niemand sagt wir kommen nicht über den Steg. Auch wenn ich der erste am Haltepunkt bin, so holt der Bootsmann zunächst einen PKW hinter mir auf die Fähre. Ich darf dann hinterher und klemme mich neben dran. Anstatt 4 Fahrzeugen, haben nur 3 Platz. Gewartet hatten aber auch nur drei. Wohnmobile müssen pro Tonne einen Aufpreis bezahlen. Ich werde als klein eingestuft und bleibe bei einer Tonne Zusatzkosten. Die kleine Gierseilfähre hat schnell übergesetzt. Schlägel an der Donauschlinge erreiche ich am frühen Nachmittag. Das Navi ist etwas verwirrt. Es führt mich über den Parkplatz eines Restaurants auf die kleine Straße entlang der Donau. Vier Kilometer auf einer einspurigen Straße mit sehr wenigen Ausweichstellen und mit vielen Radfahrern. Ob das gut geht? Links die Donau, rechts der Fels oder Wald. Erst kurz vor Inzell kommt mir ein SUV entgegen. Vorsichtshalber weiche ich auf den Grünstreifen aus. Die Mühe wird belohnt. Ein kleiner, einsamer und fast leerer Campingplatz direkt an der Donau taucht auf. Vielleicht fünf Wohnmobile, eben soviel Zelte und ein kleines Hotel für Radfahrer. Eigentlich wollte ich heute einen langen Lauf machen, aber schon nach wenigen Metern merke ich, heute geht das nicht. Also raus aus den Laufklamotten und rauf aufs Fahrrad. Ich fahre 15 km Donau abwärts. Hier gibt es nur wenige, sehr kleine Siedlungen. Immer mal wieder eine Fähre und seit 2 Stunden kommen die dicken Kreuzfahrer vorbei. Machen heftig Lärm und sind schon früh zu hören. Da sieht man noch lange nichts.

Zwölfte Fahrt nach Wien, Teil 1

Der Aufenthalt Regines in Wien und unsere Fahrten dorthin neigen sich dem Ende. Regine wird Wien zum Jahresende verlassen und wir sind ab August auf Nordamerika-Tour. Also wird diese Fahrt bis auf weiteres die letzte Reise nach Wien sein. Die Reise wird eine von den etwas längeren werden. Schon für die Anreise haben wir eine Woche geplant.

Eichstätt auf der Willibald-Burg

Donnerstag, 1. Juni. Die Abreise geht mittlerweile routiniert von statten. Pünktlich um 11 Uhr morgens verlassen wir die Kentuckyallee. Ich will noch einmal den Camping Ringlesmühle bei Utzmemmingen unweit von Nördlingen besuchen. Wir genießen den üblichen Stau bei Pforzheim, quälen uns durch Stuttgart und haben dann nahezu freie Fahrt durch das Remstal in die Ostalb. Auch wenn die Ringlesmühle ein sehr weitläufiger Campingplatz ist, hat sie genau deshalb recht wenig Stellplätze. Wir dürfen nur eine Nacht bleiben. Ich bin erst einmal frustriert. Wollte eigentlich 2-3 Nächte hier verbringen. Weiterfahren ist in den Ferien sinnlos. Wir genießen die Ruhe hier weit draußen, gehen ein wenig spazieren auf der Suche nach dem Albblick, den wir im dichten Wald nicht finden. Wir sind am dicht bewaldeten westlichen Kraterrand des Nördlinger Ries. Ganz aus der Welt sind wir nicht. Abends schauen wir uns den Stuttgarter Sieg gegen den HSV an.

Freitag, 2. Juni. Gleich nach dem Frühstück packen wir zusammen. Leeren Grauwassertank und Toilette, füllen das Frischwasser auf. Wir wollen nur bis Nördlingen und bekommen auf dem örtlichen Wohnmobil Platz auf der Kaiserwiese an der Stadtmauer einen schönen Stellplatz mit Rasenfläche. Im Verlauf des Tages wird sich Platz gut füllen und so mancher muss weiterreisen. Nördlingen besitzt eine vollständig erhaltene Stadtmauer und zahlreiche Tore und Türme. Die meisten Häuser stammen aus der frühen Neuzeit. St. Georg, die Kirche mitten drin, ist eines der ältesten Gebäude. Im Turmmuseum lernen wir einiges zur Geschichte der Stadt. Im dreißigjährigen Krieg fand hier eine größere Schlacht statt, die die Stadt ziemlich in Mitleidenschaft gezogen hat. Abends wandern wir über das Foodtruck Festival und genießen Patato Locken. Das anschließende Balkanmenü war weniger gut, dafür war das Hofmühl Helle aus Eichstätt sehr lecker.

Samstag, 3. Juni. Auch die zweite Nacht war ruhig, trotz der Bahnlinie direkt neben uns. Allerdings versprechen die Aufbauarbeiten auf der Festwiese nebenan für nächstes Wochenende deutlich mehr nächtliche Aktivitäten. Ein großer Jahrmarkt ist im werden. Heute haben wir das Rieskrater-Museum besucht. Wir lernen, dass wir uns in Europas größtem Meteoriten-Krater befinden. Der Krater gilt als sehr gut erhalten, auch wenn es uns schwer fällt den Kraterrand als solchen wirklich zu erkennen. Luftbild-Aufnahmen helfen da schon eher. Aber offenbar hatten unsere Vorfahren bereits vor über 300 Jahren den Verdacht, dass hier irgendetwas besonderes passiert sein musste. Die große, fast kreisrunde, tiefe Ebene mitten in einer Mittelgebirgslandschaft ist schon seltsam. Lange wurde ein Vulkanausbruch als Ursache vermutet. Erst 1960 wurde der Beweis erbracht, dass ein Meteorit die geologischen Besonderheiten verursacht hat. Im Museum gibt es Steine, Diagramme und gute filmische Animationen zu sehen. Vor 15 Millionen Jahren hat der Einschlag eine Katastrophe über Süddeutschland gebracht. Im Umkreis von über 50 km gab es kein Leben mehr, weder tierisches, noch pflanzliches. Gesteinsbrocken finden sich noch 400 km entfernt. Anschließend sind wir noch über den Markt spaziert und seit der Rückkehr dösen wir ein wenig vor uns hin. Abends wieder Fußball. Pokalfinale in Berlin.

Sonntag, 4. Juni. Wir sind im sehr katholischen Eichstätt. Stellplatz an der Altmühl. Wir kommen vor zwölf. Es ist genügend Platz. Auf den Fahrrädern sehen wir uns die Stadt an. Recht klein. Pompöse kirchliche Paläste, sonst gibt es nicht viel. Der Dom ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Die Willibald-Burg wird erklommen. Sie thront hoch oben über dem Tal. Wir haben auf dem Turm der Burg einen herrlichen Blick überblieb die Schleifen der Altmühl und das Städtchen Eichstätt.

Montag, 5. Juni. Radtour hinauf auf die Hochebne hinüber nach Titting ins nächste Tal. Das Anlautertal. Zunächst geht es steil nach oben. Heidi zeigt mir mit dem i:Sy eine lange Nase und zieht zügig vorbei. 160 m Höhenmeter kurz nach dem Start sind schon heftig. Oben weht ein etwas kühler Wind. Die Landschaft ist wellig. Viel Getreideanbau. Heidi vermisst Kuhweiden. Kurz vor Titting geht es steil hinunter ins nächste Tal. Die Anlauter ist ein Seitental der Altmühl und mündet bei Kitting in dieselbe. In den Tälern werden wir von ein paar Baustellen und mäßig ausgeschilderten Umleitungen aufgehalten. Die Absperrungen halten nicht nur Autos auf, sondern auch die Radler. Entlang der Anlauter ist der Weg schlecht und geht immer mal wieder extrem bergauf oder bergab. Immer nur kurz, aber hin und wieder überraschend. Der Weg entlang der Altmühl wird immer besser. Erreicht Rennradl-Qualität. Rückenwind tut ein übrigens um unseren Schnitt gegen Ende deutlich zu verbessern. Der Akku vom i:Sy hat nach den 65 Kilometern noch 40%. Die Solaranlage vom Detlef füllt das Akku zügig wieder auf. Die Räder sind bereit für die nächste Tour.

Dienstag, 6. Juni. Weiterfahrt nach Kelheim. Dort treffen wir Ingrid und Michael. Wir wollen zur Befreiungshalle hinaufwandern. Ein Monumentalbau, erstellt in der Mitte des 19. Jahrhunderts vom bayerischen König. Feiert die Befreiung von Napoleon. Der deutschen Herrscher können wieder tun und lassen was sie wollen. Das werden sie dann auch zum Leidwesen des Volkes auf Jahrzehnte hin ausnutzen. Der Blick von der Befreiungshalle ins Land ist überwältigend. Man kann bis ganz hinauf und auf der Galerie das Dach umrunden. Abends gehen wir noch Weiße Brauhaus der Schneider Brauerei. Die Brauerei ist berühmt für das Schneider Weiße. Kelheim selbst ist ein nettes kleines Städtchen, dass sich nicht zu einer Fußgängerzone durchringen konnte. Überall stören Autos, fahren herum, stehen herum, fett und breit.

Wien – der 10. Besuch

Sonntag, 19.2., gemütlich durch Ober- und Niederösterreich bis nach Wien, zunächst noch Landstraße und volltanken. Diesel ist im Nachbarland wieder gute 10 Cent pro Liter günstiger.

Am Samstag, kurz nach Ladenschluss in Burghausen war eine meiner Propan-Gasflaschen leer. Die zweite Flasche muss also alleine bis Donnerstag reichen. Wird etwas wärmer werden und wir werden uns eher selten im Womo aufhalten.

Am frühen Nachmittag treffe ich auf unserem Stammplatz in der Perfekta-Straße ein. Grauwasser ablassen, Toilette leeren, Wasser auffüllen und Platz suchen. Der Campground ist vielleicht zu einem Drittel gefüllt. Heidi ist schon gestern in Wien eingetroffen und hat bei Regine übernachtet. Ich komme erst am Sonntagabend hinzu. Montag werden wir ein wenig die Mariahilfer Straße hinauf und hinunter wandern.

Am Dienstag ein Besuch im Technischen Museum. Schöne Sammlung alter und neuerer Fotoapparate, Telefone und viele andere Alltagsgegenstände. Eher die kleinen Dinge werden ausgestellt, auch wenn im Untergeschoß die größte österreichische Dampflokomotive zu bewundern ist und Überreste eines riesigen Stahlkochers zu sehen sind. Jede der drei Etagen ist gut für 2 Stunden Besichtigung. An einem Tag nicht zu schaffen.

Aue-Park mit Flakturm und Fernheizkraftwerk

Mittwoch dann der Aue-Park mit seinen Flak-Türmen, Überresten aus dem zweiten Weltkrieg. Wir trinken Kaffee im Sperling und müssen uns am Abend von Regine, Manuel und dem kleinen Oliver verabschieden.

Auf dem Rückweg noch ein Abstecher in Wendelstein und tags darauf Mittagessen in Hockenheim.

Burghausen – Europas, wenn nicht der Welt, längste Burg

Knapp 3 Stunden die deutsche Alpenkette entlang über München geht es am Freitag-Nachmittag noch nach Burghausen. Hier wartet eine richtige Burg auf mich und nicht das Spielzeug eines bayerisches Herrschers, der das Geld seiner Untertanen für seine Hobbies missbraucht.

Stellplatz Burghausen

Also die Stadt Burghausen hat sich richtig Mühe gegeben die Stadt und ihre Geschichte für jeden und jederzeit verfügbar zu machen. Über die Webseite der Stadt (Burghausen.de) gelangt man auf einen digitalen Stadtführer, der einen zu 12 Stationen in der Altstadt führt. Es werden spannende und lustige Dinge zur Geschichte der Stadt erzählt. Die Stadt wird nur durch die Salzach von Österreich getrennt. Burghausen wurde reich durch den Salzhandel. Salz wurde in Hallein aus dem Berg geholt und über die Salzach nach Burghausen transportiert. Erst hier durfte es weiter verarbeitet und über Land transportiert werden. Die Salzhändler wurden erst im 16. Jahrhundert entmachtet, als der Herzog 1594 für sich ein Salzmonopol errichtete. Die nächsten 300 Jahre dümpelte die Stadt vor sich hin. Erst die Eisenbahn und Wacker Chemie holte die Stadt aus ihrem Schlaf.

Den Weg rauf zur Burg musste ich das ISY wieder schieben. Immerhin weiß ich jetzt wie die Schiebehilfe funktioniert. Die Burg beeindruckt weniger durch ihre Größe, als durch die Vielzahl der Innenhöfe, insgesamt sechs an der Zahl. Der Burgberg ist nahezu umschlossen von der Salzach und dem Wörthsee. Im Süden ist ein Abhang. Lediglich im Norden gibt es einen direkten Zugang. Ein Angreifer hätte sich durch fünf Höfe schlagen müssen und wäre dann vor der eigentlichen Festung gestanden, die auch noch einmal durch einen Graben gesichert ist. Napoleon hat die nördlichen Festungsteile geschliffen, sodass die Burg heute „nur“ noch 1015 Meter lang ist.

Morgen früh geht es dann weiter nach Wien.

Mal wieder unterwegs nach Wien

Heidi will Samstag, 18.2., nach Wien mit dem Zug. Sie ist ganz ungeduldig auf Ihr Enkelkind, das fern ab von Karlsruhe immer weiter wächst und gedeiht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und schon etwas früher losfahren und dabei noch ein paar Dinge auf meiner Bucket List streichen. Ich war noch nie im Schloß Neuschwanstein, das Dornier-Museum in Friedrichshafen und nebenbei die größte, deutsche, mittelalterliche Festungsanlage in Burghausen mitnehmen. Das reicht für eine Anfahrtzeit nach Wien von 5-6 Tagen. Zunächst noch ein Besuch bei den Eltern verbunden mit Treffen von Thomas, Uwe und Daniel. Drei alte Klassenkameraden.

Montag, 13.2. Packen

Dienstag, 14.2.Wasser tanken, aber Frostwächter öffnet den Heizwasser-Boiler. In Karlsruhe hat es heute morgen keine 4 Grad. Während der Fahrt nach Weigheim werde ich mehr als die Hälfte meines Frischwassers verlieren.

Nachmittags Besuch bei Thomas. Er wohnt im Haus seiner Eltern und hat das Erdgeschoss großzüg ausgebaut mit heller Erweiterung zum Garten. Angenehmes Gespräch über uns, seine Lehrtätigkeit und was macht die Rente.

Eltern: kurz hallo sagen

Schmutterstraße, Trossingen – Trinkwasser verfügbar

Trossingen, Womo bei Jürgen abgestellt, auch hallo gesagt und Wasser aufgefüllt – 60 Liter!

Im Krokodil Uwe und Daniel getroffen. Uwe arbeitet bei CBS. Hätte ich mal früher wissen sollen, dann hätten wir vielleicht gemeinsam Flowserveprojekte durchgezogen. Daniel kümmert sich um Integration von Geflüchteten.

Den Rest des Abends PSG gegen FC Bayern 0:1 bei Jürgen mit einem „Ländle“ Bier.

Mittwoch, 15.2. Frühstück spät und langsam und ein wenig für den PSK gearbeitet. Habe leicht verschlafen.

Joggen, einmal um den Gaugasee, den Trosselbach und zurück.

Gauga-See

Mittags Kassler Rippchen mit Sauerkraut und Kartoffelpüree bei Muttern. Eltern müssen um 14 Uhr zum Fasching. Nacharbeiten PSK und Angebote anfordern wegen Umbau PV-Anlage.

Fahrt nach Friedrichshafen, Stellplatz am Museum direkt an der Bahn unter Brücke, lauter Zugverkehr. Film Nur noch 60 Sekunden mit Nicolas Cage.

Donnerstag, 16.2. Wecker gestellt und davor aufgewacht. Frühstück. Danach etwas PSK. Dornier Museum. Audio Führer, gut aufbereitet, 2 Stunden geblieben, länger wäre möglich. Weiter nach Füssen. Pause in der Sonne mit Alpenpanorama vorher Mittagessen Pilze, Paprika und 3 Eier.

Abends kleiner Spaziergang nach Füssen. Zum Einschlafen noch einen Thor-Film auf Disney angesehen. Man war der langweilig.

Freitag, 17.2. 10:40 Beginn Führung Schloß Neuschwanstein. Soll 20 Minuten vorher da sein. Durchaus eine Menge Touristen unterwegs. Busse im Tal und Pferdekutschen. Radfahrer sind nicht besonders willkommen. Alle Wege hinauf zum Schloß gesperrt. Bis auf eine steile vereiste Piste. Ich weigere mich, sieht gemeingefährlich aus. Vielleicht mit Spikes und Mountainbike. Habe ich nicht dabei. Da die Bayern viel auf Security halten und diese mich noch vor Erreichen der leeren und geräumten Hauptstraße an das Fahrradverbot ermahnt, schiebe ich das Isy die letzen 1500m zum Schloß.

Ja, das Schloß. Natürlich Fotografierverbot! Der teuere Eintritt muss weiter versilbert werden. Von außen: traumschaft schön, auch wegen der Landschaft in das Schloß gestellt wurde. Innen, bieder, billig pompös und nie fertig geworden. Liebe Bayern seid ruhig, wenn ihr mal wieder an Berlin denkt! Vielleicht das noch: Dornier-Museum 2 Stunden, Königsschloß 60 Minuten. Wirklich: man muss da nicht rein! Bei Wanderwetter weiträumig drum herum wandern. Schöne Fotos machen. Ja, das reicht dann eigentlich zum Schloß. Nachher geht es weiter. Wahrscheinlich nach Burghausen.

Flugzeugwerft Schleißheim

Eine Außenstelle des Deutschen Museums. Ein ruhiges Museum, weit draußen vor der Stadt. Nur über eine fast 5 Kilometer lange, schmale Straße zu erreichen. Wären da nicht alle paar hundert Meter Wegweiser, ich hätte irgendwann kehrt gemacht. Das Museum selbst bietet genug Stoff für einen mehrstündigen Aufenthalt. Viel Flugzeuggeschichte. Otto Lilienthal nimmt breiten Raum ein und natürlich die großen technologischen Leistungen der deutschen Flugzeugbauer.

St. Pölten

Wien 8 ist beendet. Gestern habe ich noch am Tribute to Eliud mitgemacht. Im Prater wurden auf einer 2 km Strecke 1 Stunde und 59 Minuten gelaufen. Die Zeit, die Eliud bei seinem Marathon-Rekord brauchte. Bei mir hat es nur für 20,3 km gereicht. Dafür war ich noch fit genug, um mit dem Fahrrad zurück nach Klosterneuburg zu radeln. Donnerstag ging es dann weiter nach St. Pölten. Geplant war das nicht. Eigentlich wollte ich Richtung Süden. Aber zwischenzeitlich hatten die Eltern sich in Bad Füssing mit Corona angesteckt und ich wollte auf dem Rückweg nach Karlsruhe mal vorbeischauen.

Ich finde einen Stellplatz am Friedhof. Wird Nachts recht einsam werden. Doch zunächst schaue mir die Stadt an und lande schließlich im Museum Niederösterreich für Geschichte und Natur. Ein sehr interessantes Museum. Themen werden umfangreich dargestellt. Einen breiten Raum nimmt auch die Zeit der Nazis ein. Das Naturmuseum bietet ein großes Aquarium mit einheimischen Fischen.

Bratislava per Schiff

Im Rahmen des achten (!!!) Wien Besuchs mit dem WoMo geht es auch einmal nach Preßburg. Regine und ich fahren mit dem Twin City Liner. Das Schiff braucht gerade einmal 70 Minuten. Der Zug ist auch nicht schneller. Pünktlich um 9 ist Abfahrt ab Schwedenplatz am Donauseitenkanal. Das Boot ist wirklich schnell. Die Landschaft eher langweilig, erst kurz vor Bratislava wird es hügeliger. Das Wetter ist den ganzen Tag herrlich sonnig und warm. Wir spazieren durch die Stadt und wandern auf die Burg.

In den Bergen rund um Wien

Gestern sind wir mit Regine rauf zur Otto-Wagner-Kirche weit oberhalb Wiens. Danach noch zur 10er Marie in Ottakring. Heute haben Heidi und ich den Stadtwanderweg Nr. 8 erwandert. Es ging vom Camping zur Sophienalpe vorbei an den Türkensteinen und entlang einer kostenpflichtigen MTB-Downhill-Strecke. Sah verdammt hart aus!